Euregio-Museumsjahr 2021

Museen der drei Länder präsentieren Ausstellungen zu „Transport – Transit – Mobilität“

Mit 1. Oktober erfolgte der Startschuss für das Euregio-Museumsjahr 2021: Die Museen der drei Länder Tirol, Südtirol und Trentino waren aufgerufen, gemeinschaftliche Projekte mit dem Fokus auf „Transport – Transit – Mobilität“ einzureichen. „Schon seit jeher spielen die Verkehrswege im Alpenraum eine zentrale Bedeutung für die Entwicklung unserer Länder. Die ehemalige Claudia Augusta und später der Brenner waren und sind die wichtigsten Nord-Südverbindungen über die Alpen. Mit dem Brenner Basistunnel entsteht heute eines der größten Infrastrukturprojekte der Welt, das unsere Länder noch enger zusammenrücken lässt. Unser Ziel muss es sein, die vielfältigen Bedürfnisse des täglichen Lebens und der Bürgerinnen und Bürger auch mit jenen der Wirtschaft bestmöglich in Einklang zu bringen. Dabei spielen Erreichbarkeit und Mobilität eine wesentliche Rolle. Mit dem Museumsjahr 2021 wird ein vielfältiger, kritischer und umsichtiger Blick auf die drei ineinandergreifenden Bereiche Transport, Transit und Mobilität gelegt. Kein Thema ist dem Wandel der Zeit so stark ausgesetzt. Wir müssen darin aber auch unsere Chancen für einen nachhaltigen Lebensraum erkennen und daran arbeiten, die besten Lösungen zu finden “, sagt der derzeitige Euregio-Präsident LH Günther Platter. Im Rahmen eines Workshops in Bozen kamen die VertreterInnen der insgesamt 15 teilnehmenden Museen zu einem Treffen zusammen. „Es freut mich sehr, dass zahlreiche Museen miteinander kooperieren und gemeinsam spannende Ausstellungen organisieren“, betont Kulturlandesrätin Beate Palfrader. „Die geplanten Ausstellungen zum gewählten Thema zeigen die Vielfalt unserer Kultur sowie unseres Lebensraumes auf.“

Vielfältige Tiroler Projekte

In Tirol wurden neben dem Gemeindemuseum Absam und dem Museum der Völker in Schwaz auch das Augustinermuseum Rattenberg, das Museum Rablhaus Weerberg und die Ötztaler Museen für die Teilnahme am Euregio-Museumsjahr ausgewählt.

So bietet das Gemeindemuseum Absam in Kooperation mit dem Landesmuseum Bergbau Südtirol Einblicke in „Bergbau und Zeitgeschichte in Nord- und Südtirol 1935 – 1955“. Das Museum der Völker widmet sich in Kooperation mit der Stiftung Villa Freischütz Meran unter dem Titel „Transit von Weltbildern“ dem Thema Migration.

Das Augustinermuseum Rattenberg präsentiert gemeinsam mit dem Museum Rablhaus Weerberg und dem Diözesanmuseum Brixen „Heiliges und Heilige über den Pass – Sakraler Transit in der Europaregion“ und die Ötztaler Museen thematisieren gemeinsam mit der Initiative Minderheiten und dem Vinschger Museum das fahrende Volk der „Jenischen in Tirol“.

Auch die Tiroler Landesmuseen nehmen mit der Ausstellung „Troppo lavoro – italienisches Leben in Tirol im 19. und frühen 20. Jahrhundert“ im Volkskunstmuseum sowie mit einer Schau zum Ausbau der Verkehrslinien wie der Eisenbahn im Innsbrucker Zeughaus teil.

Informationen finden sich dazu unter www.europaregion.info/museumsjahr