Fernpass-Paket: Erste behördliche Verfahren laufen
- Straßenrechtsverfahren für Lermooser Tunnel, Fernpasstunnel und Mautinfrastruktur in Vorbereitung bzw. Umsetzung
- 2. Röhre Lermooser Tunnel: Baugrunderkundungen abgeschlossen, Unterlagen für Einreichung vor Finalisierung
- Mautinfrastruktur im Gemeindegebiet von Biberwier: Verhandlung Anfang Juni
- Fernpass-Paket bringt Sicherheit und Verlässlichkeit
- Oberste Prämissen bleiben „Kein Kapazitätsausbau entlang der Fernpass-Route“ und Halt des 7,5-Tonnen-Fahrverbots für LKW
Beim Fernpass-Paket tut sich was: Nach dem bereits erfolgten Start der Verfahren im Hinblick auf den Fernpasstunnel wird in den nächsten Wochen auch für die 2. Röhre des Lermooser Tunnels eingereicht. Dabei handelt es sich um die Baubewilligungen, die jedes Straßenbauprojekt benötigt. Einen Schritt weiter ist man bei der Mautstelle in Biberwier. Dort findet Anfang Juni eine mündliche Verhandlung statt. Für den Lermooser Tunnel soll diese aller Voraussicht nach im Frühsommer durchgeführt werden. Nach positivem Abschluss des jeweiligen Straßenrechtsverfahrens folgen die weiteren Behördenverfahren (beispielsweise Forstrecht). „Wir setzen das Fernpass-Paket Schritt für Schritt um. Neben den verkehrslenkenden Maßnahmen wie den Dosierungen und den Abfahrverboten zur Entlastung der Bevölkerung sind die Bauprojekte ein wichtiger Teil dieses Sicherheitspakets. Diese sollen für eine verlässliche und sichere Anbindung des Außerfern sorgen. Unsere obersten Prämissen bleiben, dass es keinen Kapazitätsausbau entlang der Fernpass-Route gibt und das 7,5-Tonnen-Fahrverbot für LKW bleibt“, versichert LHStv Josef Geisler einmal mehr.
Bevor mit einem Straßenbauvorhaben begonnen werden kann, müssen alle erforderlichen behördlichen Bewilligungen vorliegen. Nachdem die Baugrunderkundungen im Lermooser Tunnel abgeschlossen wurden und nunmehr die Unterlagen finalisiert werden, kann auch dieses Projekt in Kürze zur Bewilligung des Straßenbauvorhabens eingereicht werden. Bei der Mautinfrastruktur ist die Einreichung nun erfolgt. Als nächster Schritt erfolgt Anfang Juni die mündliche Verhandlung.
Keine zusätzlichen Behinderungen durch Mautstationen
Die Mautstation wird platzsparend im Gemeindegebiet von Biberwier im Bereich „Abfahrt Blindsee“ errichtet. Je Richtung wird es jeweils vier Spuren – teils schrankenfreie und kontaktlose Freeflow-Spuren – sowie eine Spur für Sondertransporte geben. Damit soll es zu keinen zusätzlichen Behinderungen des Verkehrsflusses kommen. „Die zunehmende Digitalisierung bringt neue Möglichkeiten“, führt Klaus Gspan, Geschäftsführer der Fernpassstraße GmbH aus. Die mautfreie Erreichbarkeit der Naherholungsgebiete Blindsee und Fernsteinsee bzw. der Passhöhe bleibt für Tagesausflüge weiterhin gewährleistet.
LHStv Geisler fasst zusammen: „Es gab und gibt rund um das Fernpass-Paket zahlreiche Gespräche mit Bürgermeistern, Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern sowie der Bevölkerung. Darauf setzen wir parallel zu den erforderlichen Behördenverfahren auch weiterhin – wir nehmen die Anregungen und Bedenken aller ernst.“
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Bettina Sax, BA MSc
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