• Große Beutegreifer

Verdacht auf großen Beutegreifer bei schwerverletzten Rindern in Jerzens

  •  Eine schwerverletzte Mutterkuh und ein aus Tierschutzgründen getöteter Ochse in Jerzens amtstierärztlich begutachtet
  • Verdacht auf großen Beutegreifer bei drei toten Schafen in Hochoetz

Am Dienstag, den 17. August wurden im Gemeindegebiet von Jerzens (Bezirk Imst) eine schwerverletzte Mutterkuh sowie ein einjähriger, ebenfalls schwerverletzter Ochse, der möglicherweise auch abgestürzt ist, aufgefunden. Dieser musste an Ort und Stelle mit einem Gnadenschuss erlöst und ins Tal geflogen werden. Heute, Mittwoch, hat der örtlich zuständige Amtstierarzt beide Tiere begutachtet. Es besteht der Verdacht auf die Beteiligung eines großen Beutegreifers. Näheres werden die Ergebnisse der genetischen Untersuchung ergeben. Aufgrund dieses Ereignisses werden noch im Laufe des heutigen Tages alle Rinder von der betreffenden Alm sowie Zuchtpferde von der angrenzenden Alm abgetrieben.


Im Gemeindegebiet von Jerzens wurden bereits am 24. Juli vier tote Schafe aufgefunden. Die genetischen Untersuchungen erbrachten bislang jedoch keinen Nachweis eines großen Beutegreifers. In St. Leonhard im Pitztal wurde bei einem Riss vom 6. Juli die DNA eines Bären nachgewiesen.


Ebenfalls heute, Mittwoch, hat der zuständige Amtstierarzt auf einer Alm in Hochoetz (Bezirk Imst) drei tote Schafe begutachtet. Auch hier besteht der Verdacht auf die Beteiligung eines großen Beutegreifers. Proben wurden entnommen. Diese werden zur genetischen Untersuchung nach Wien geschickt. Im Ötztal und auch im Gemeindegebiet von Silz wurden in den vergangenen Wochen immer wieder tote Schafe aufgefunden und mehrfach die DNA von Wölfen nachgewiesen. In Umhausen wurde Ende Mai auch ein Bär genetisch bestätigt.