Rissbegutachtungen in Kirchdorf und Navis

Kein Nachweis eines Raubtiers bei zuletzt eingelangten DNA-Ergebnissen

Von einer Alm im Gemeindegebiet von Kirchdorf (Bezirk Kitzbühel) wurden der Behörde neuerlich zwei tote Ziegen gemeldet. In Navis (Bezirk Innsbruck Land) wurde auf einer Heimweide eines von neun Schafen tot aufgefunden. In beiden Fällen haben AmtstierärztInnen die Kadaver begutachtet und Tupferproben für eine genetische Untersuchung genommen.

In Navis besteht aufgrund des Rissbildes ein konkreter Wolfsverdacht. Die verbleibenden Schafe werden über Nacht in den Stall gebracht. Die benachbarten SchafhalterInnen sind informiert. Auf der betreffenden Alm in Kirchdorf wurde im heurigen Sommer bereits ein Wolf nachgewiesen.

Bei den zuletzt eingelangten DNA-Befunden von Proben aus dem Gemeindegebiet von Ellbögen (Bezirk Innsbruck Land) vom 10. September wurden gemäß der Ersteinschätzung des Amtstierarztes keine DNA eines Raubtiers nachgewiesen. Die Ergebnisse der genetischen Untersuchungen von Proben bei einem neugeborenen Zwillingskalb in St. Johann im Walde vom 23. September und sowie von einem Schaf in Abfaltersbach (jeweils Bezirk Lienz) vom 24. September haben jeweils einen Fuchs ergeben. Auch hier bestätigten die DNA-Befunde die im Zuge der Rissbegutachtung erfolgte amtstierärztliche Ersteinschätzung.

In Voderhornbach (Bezirk Reutte) wurde ein Luchs fotografiert. Von Nutztierrissen in diesem Gebiet ist nichts bekannt.