LRin Palfrader lädt zum Austausch mit Kulturschaffenden

Land Tirol stellt insgesamt 8,25 Millionen Euro zur Verfügung

Kulturlandesrätin Beate Palfrader lud diese Woche eine aus Sicherheitsgründen kleinere Gruppe von Kunst- und Kulturschaffenden des Bezirks Lienz zum Austausch ein. Der Einladung folgten unter anderem Kunsthistoriker Rudi Ingruber sowie die KünstlerInnen Alexandra Kontriner, Anna Elisabeth Müller, Othmar Trost, Gerold Leitner und Michael Lang.

„Mir ist dieses Treffen sehr wichtig, denn ich möchte im direkten Gespräch mit den Kunst- und Kulturschaffenden des Landes stehen und mir ihre Anliegen und Sorgen anhören“, betonte LRin Palfrader. Auch wenn die Zeiten schwierige sind, zeigten sich die GesprächsteilnehmerInnen auf Schloss Bruck positiv gestimmt. „Die Coronakrise hat die Kunst- und Kulturszene besonders hart getroffen und zahlreiche Menschen aus diesem Bereich bangen um ihre Existenz. Das Land hat deshalb bereits im April ein erstes Maßnahmenpaket über 4,5 Millionen Euro geschnürt, wobei wir inzwischen insgesamt 8,25 Millionen Euro für Kunst und Kultur zur Verfügung stellen.“

Dazu gehören Arbeitsstipendien für Kulturschaffende, die bis zum 31. August beantragt werden können. Darüber hinaus gibt es auch eine Atelierförderung für bildende KünstlerInnen, die sich monatlich auf 200 Euro für die Dauer von sechs Monaten beläuft. Als weitere Unterstützungsmaßnahme wurde die Erhöhung des Kunstankaufsbudgets des Landes auf 300.000 Euro beschlossen.

Erleichterungen bei laufenden Förderverfahren

Für Kulturvereine und Kulturschaffende wurden Erleichterungen bei den laufenden Förderverfahren geschaffen. So bleiben Förderzusagen aufrecht, auch wenn es zu Verschiebungen von Veranstaltungen kommt. Im Fall einer Absage wird auf die Rückforderung der Mittel verzichtet, wenn Kosten angefallen sind oder noch bezahlt werden müssen.

Neben Unterstützungen für Sonderprojekte zum Neustart des kulturellen Lebens wie die Umsetzung von Hygienekonzepten oder Marketingmaßnahmen, stärkt das Land die Theaterszene und den Denkmalschutz.

Schließlich fördert das Land Kunst und Kultur im digitalen Raum. „Wir haben gesehen, dass die Digitalisierung in allen Bereichen der Gesellschaft an Bedeutung gewonnen hat – so auch für Kunst- und Kulturschaffende. Dem tragen wir mit dieser Förderung Rechnung“, erläuterte LRin Palfrader und dankte darüber hinaus den KünstlerInnen und Kulturschaffenden vor Ort. „Sie sorgen dafür, dass das kulturelle Leben in Tirol weitergeht und wir trotz Pandemie nach wie vor über eine blühende Kulturlandschaft verfügen.“

Weitere Informationen zu den Förderungen finden sich unter COVID-19 / Informationen Abteilung Kultur.