Notschlafstelle im „Sporthotel“ in Lienz öffnet ab 1. November ihre Pforten

Bis zu zwölf Personen erhalten Schlafmöglichkeit, warme Mahlzeit und Betreuung

„Niemand soll die kalten Herbst- und Winternächte im Freien verbringen müssen. Menschen ohne Obdach brauchen besonderen Schutz – sie benötigen vor allem in den Nachtstunden ein Dach über dem Kopf, eine warme Mahlzeit und Betreuung“, stellt Soziallandesrätin Gabriele Fischer klar. Aus diesem Grund wird nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Winter auch dieses Jahr die Notschlafstelle in Lienz ab 1. November ihre Pforten für wohnungslose Menschen öffnen. Betrieben wird sie wie auch im vergangenen Winter von den Tiroler Sozialen Diensten (TSD).

„Bereits von 15. Dezember 2017 bis 31. März 2018 wurde das Kälteschutzprogramm im Bezirk Lienz eingeführt und wird im heurigen Winter fortgesetzt. Die Kooperation mit den TSD und dem Roten Kreuz hat sich hervorragend bewährt“, berichtet BH Olga Reisner. Finanziert wird die Notschlafstelle vom Land Tirol und der Stadt Lienz.

Im Winter 2017/2018 wurde die Notschlafstelle pro Nacht von maximal acht und durchschnittlich drei Personen in Anspruch genommen, insgesamt waren es 336 Nächtigungen. „Der letzte Winter hat gezeigt: Die Notschlafstelle war dringend notwendig. Ich bin daher sehr froh, dass sie dieses Jahr schon ab 1. November in Betrieb ist“, betont Elisabeth Blanik, Bürgermeisterin von Lienz.

Das Kälteschutzprogramm sieht eine Notschlafstelle in der Grundversorgungseinrichtung „Sporthotel“ in Lienz vor. Dort, im dritten Stock des Gebäudes, der über einen gesonderten Eingang zugänglich ist, befinden sich vier Zimmer mit jeweils einer kompletten Sanitäreinheit sowie ein Zimmer, das sich als Bereitschaftszimmer für das Betreuungspersonal eignet. Bis zu zwölf Personen können dort übernachten und erhalten neben den Schlafmöglichkeiten eine warme Mahlzeit und – falls gewünscht – Unterstützung.

„Ich bedanke mich ganz herzlich bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Roten Kreuzes. Sie sind es, die die gesamte Essensausgabe abends und am Morgen übernehmen“, ist es LRin Fischer ein Anliegen, auf dieses außerordentliche Engagement hinzuweisen.

 

Geöffnet ist die Notschlafstelle ab 1. November geöffnet. Einlass ist von 18 bis 21 Uhr.