Lienz, Stams, Schwaz, Hall, Landeck, Altfinstermünz und Innsbruck – all diese Stätten verbindet das Festival für aktuelles Musiktheater „Die sieben Leben des Maximilian“ vom 20. bis 30. Juni 2019 zu einem klingenden Ganzen. Heute, Mittwoch, stellte Kulturlandesrätin Beate Palfrader gemeinsam mit den Intendanten Daniel Ott und Manos Tsangaris, sowie Birgit Neu von der Kulturabteilung der Stadt Innsbruck, und Projektleiterin Evi Schintlmeister die Details vor.
„Mit rund 1.500 Mitwirkenden stellt das Musikfestival sicherlich den Höhepunkt des Maximilianjahres dar. Für jeden der sieben Orte wurden Kompositionsaufträge vergeben, die Uraufführungen erfolgen jeweils in enger Zusammenarbeit mit lokalen Musik- und Kulturschaffenden“, freut sich die Landesrätin auf das große Kulturevent, welches im Rahmen des Gedenkjahres anlässlich des 500. Todestages des Habsburgerkaisers von Land Tirol, Stadt Innsbruck mit Beteiligung von Innsbruck Tourismus und Tirol Werbung ins Leben gerufen wurde.
„Die sieben Leben des Maximilian entfalten als Stationen-Festival künstlerische Perspektiven auf eine historische Gestalt, die als Impulsgeber und Triebkraft mit Tirol auf das Engste verbunden war. Die Vielseitigkeit Maximilians spiegelt sich auch im Programm des Festivals“, betonen Ott und Tsangaris. „Die Möglichkeit, Maximilians Persönlichkeit in einer der schönsten Kulturlandschaften Europas in Szene zu setzen, hat uns spontan und nachhaltig fasziniert.“
„Mit dem Maximilianjahr 2019 feiert Tirol Maximilian I. Das Projekt „Sieben Leben des Maximilian“ präsentiert die historische Figur des Kaisers an der Zeitenwende in einem neuen Licht. Ich freue mich auf die ungewöhnliche Inszenierung bei der die Innsbrucker Altstadt den finalen Höhepunkt des Festivals bildet“, sagt Bürgermeister Georg Willi.
Evi Schintlmeister, Projektleiterin für Innsbruck: „Wir sind sehr stolz, dass wir künstlerische Größen wie Rebecca Saunders oder Jennifer Walshe für das Musikfestival in Innsbruck gewinnen konnten. Das Publikum wird vom Goldenen Dachl bis hin zum Zeughaus einen wahren Kunstgenuss erleben können.“
Vom Goldenen Dachl zum Zeughaus
Den finalen Höhepunkt des Festivals bilden vier miteinander verwobene Musiktheater-Aktionen in Innsbruck. Jennifer Walshe lässt das Goldene Dachl, dessen Vorplatz und die engen Gassen der Altstadt zum Ort einer Performance werden, die das Leben und Sterben der beiden Ehefrauen Maximilians thematisiert. Parallel dazu führt ein musikalisches Ensemble in der Hofkirche eine Uraufführung von Rebecca Saunders auf. Beim Landesmuseum Ferdinandeum treten eine Gruppe Komponierender des Landeskonservatoriums auf, während im Zeughaus über 280 menschliche Stimmen miteinander als „Klanginseln“ und „Klangzellen“ agieren. Gemeinsam mit Streichinstrumenten werden sie zu einem großen Musiktheater, das zusammenfassend das Leben und die „Wege“ von Maximilian I. künstlerisch übersetzt.
Der Eintritt ist frei. Alle Informationen, unter anderem zum kostengünstigen Shuttle-Dienst, finden sich unter <link https: siebenleben.maximilian2019.tirol>siebenleben.maximilian2019.tirol/