Seit Wochenbeginn sind Anrufe wegen Grippesymptomen an der Tagesordnung in der neuen telefonischen Gesundheitsberatung „1450“. Die Empfehlungen reichen von Tipps zur Selbstbehandlung über die Konsultation des Hausarztes oder das Aufsuchen des nächstgelegenen Facharztes bis hin zur Empfehlung, die Notaufnahme in einem Spital aufzusuchen. Die telefonische Gesundheitsberatung „1450“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Bund, Land und Sozialversicherung.
„Eine gute Beratung hilft zur effektivsten Behandlung. Das muss nicht immer mit dem Aufsuchen eines Krankenhauses verbunden sein und hilft so auch, auf den Ambulanzen die Wartezeiten für echte Notfälle möglichst gering zu halten“, weiß Bernd Noggler, Geschäftsführer der Leitstelle Tirol.
Gesundheitstipps gegen Influenza
„Impfen macht immer Sinn. Gerade jetzt, wenn man weiß, dass eine Grippewelle anrollt und der Winter noch lange dauert“, betont Anita Luckner-Hornischer von der Landessanitätsdirektion. Vorbeugen kann man auch mit einer entsprechenden Händehygiene. So soll man die Hände mindestens 20 Sekunden mit Seife unter laufendem Wasser mehrmals am Tag waschen. Niesen und Husten sollte man am besten in den Ellenbogenbereich hinein, um nicht beim nächsten Händedruck die Viren gleich wieder weiterzugeben.
Was ist „1450“?
Die telefonische Gesundheitsberatung „Wenn’s weh tut! 1450“ steht für Fragen und akute Beschwerden jeder Art jeden Tag rund um die Uhr in ganz Tirol kostenlos zur Verfügung. Für die Beratung durch medizinisch geschultes, diplomiertes Krankenpflegepersonal sind lediglich die üblichen Telefonkosten zu bezahlen. „Schon vor der eigentlichen Gesundheitsberatung wird der aktuelle Standort der Anruferin oder des Anrufers abgefragt, um dann auf die nächstmöglichen Behandlungseinrichtungen hinweisen zu können“, erklärt Bernd Noggler.
„Die derzeit neun medizinisch geschulten diplomierten Pflegepersonen ergänzen unser Angebot wirkungsvoll und sind wie ihre KollegInnen in der Leitstelle Tirol 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche und 365 Tagen im Jahr im Einsatzbetrieb.“ Nähere Infos gibt’s unter www.1450.at.