Birgit Högl und ihr Team haben sich um den Schlaf vieler Menschen verdient gemacht. Dieser Universitätsprofessorin vom Landeskrankenhaus Innsbruck-Universitätsklinik für Neurologie überreichte LR Bernhard Tilg heute, Dienstag, den mit 14.000 Euro dotierten Tiroler Landespreis für Wissenschaft 2019.
„Seit 20 Jahren leitet diese herausragende Forscherin das Schlaflabor in Innsbruck. Ihre wissenschaftlich exzellente und international beachtete Arbeit zur Schlafmedizin am Wissenschaftsstandort Tirol wird mit dieser Auszeichnung des Landes gewürdigt. Mit über 250 Publikationen hat Birgit Högl gemeinsam mit ihrem Team dazu beigetragen, Patientinnen und Patienten mit Schlafstörungen ein großes Stück ihrer Lebensqualität zurückzugeben“, gratulierte der Wissenschaftslandesrat. Im Rahmen des Festaktes im Landhaus in Innsbruck erhielt außerdem ihre Mitarbeiterin, die Assistenzärztin Ambra Stefani, den Förderpreis des Landes in der Höhe von 4.000 Euro.
Christine Bandtlow, Vizerektorin der Medizinischen Universität Innsbruck, sagte in ihrer Laudatio: „Die Arbeit von Universitätsprofessorin Högl ist auch Grundlage für ihre kürzlich erfolgte Ernennung zur Präsidentin der Weltschlafgesellschaft. Wir sind stolz auf sie und bedanken uns für ihre engagierte Arbeit!“ Unter ihrer Leitung wurde das Schlaflabor in Innsbruck als erstes europäisches Quality Care Center für das „Restless Legs Syndrom“ ausgezeichnet. Jährlich 4.000 PatientInnen werden in diesem Schlaflabor ambulant und stationär behandelt.
„Ich bin seit 20 Jahren in Tirol tätig und empfinde diesen Preis als außergewöhnlich große Auszeichnung für unsere Arbeit. Für mich und mein Team ist das eine starke Motivation, unseren erfolgreichen Weg fortzusetzen“, sagt die Preisträgerin Birgit Högl: „Die Interdisziplinarität in meinem Bereich ist sehr wichtig, denn neben ausgezeichneten Ärztinnen und Ärzten benötigen wir auch exzellente Technikerinnen und Techniker sowie Pflegekräfte.“ Am meisten danken möchte sie ihren PatientInnen: „Sie stellen sich für unsere Projekte zur Verfügung und ermöglichen erst die Weiterentwicklung der Therapien in diesem Bereich.“