Lobbyarbeit für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen

Eine Presseaussendung des unabhängigen Tiroler Monitoringausschusses.

Dies ist eine Presseaussendung des unabhängigen Tiroler Monitoringausschusses.

Die Mitglieder des Jugendbeirats des Tiroler Monitoringausschusses waren in eigener Sache über die Grenzen Tirols hinaus unterwegs, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Anlässlich des morgen, am 3. Dezember stattfindenden Tags der Menschen mit Behinderungen präsentiert der Jugendbeirat seine Lobbyarbeit für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.

So hatte Emily Bair, die sich seit zwei Jahren im Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses engagiert, die Gelegenheit, ihre Anliegen vor dem Kinderrechteausschuss der Vereinten Nationen (UNO) in Genf zu formulieren:
Vor 30 Jahren – im November 1989 – wurde die Kinderrechtskonvention von den Vereinten Nationen (UNO) verabschiedet. Österreich war eines jener Länder, die diese infolge unterzeichnet haben. Das UN-Kinderrechtekomitee überprüft in regelmäßigen Intervallen von fünf Jahren den Stand der Umsetzung der Kinderrechtekonvention und die dabei erzielten Fortschritte. Dafür wurde auch ein Bericht aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen erarbeitet, an dem sich der Jugendbeirat des Tiroler Monitoringausschusses beteiligte.
Im Vorfeld der Staatenprüfung fand ein Treffen von österreichischen Nichtregierungsorganisationen mit dem Kinderrechteausschuss der UNO statt. Mit dabei auch eine Delegation junger Menschen unter 18 Jahren. In einem auf Englisch vorgetragenen Statement, ging Emily Bair speziell auf die Situation von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Österreich ein.

Des Weiteren war der Jugendbeirat mit zwei Mitgliedern bei der ersten öffentlichen Sitzung des oberösterreichischen Monitoringausschusses vertreten. Dort wurde das Thema „Gemeinsamer Sport bewegt – Teilhabe für Kinder und Jugendliche!“ diskutiert. Ziel der Sitzung war es, auf die Notwendigkeit von Bewegung und Sport bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen hinzuweisen und für mehr Inklusion zu plädieren. Es wurde aufgezeigt, was junge Menschen mit Behinderungen bei Bewegung und Sport brauchen, wie Kinder und Jugendliche mit Behinderungen zu sportlichen Aktivitäten motiviert werden und welche Angebote es dafür gibt. Wichtige Impulse erhielten die Mitglieder des Jugendbeirates dabei von Paralympics-Teilnehmer Christoph Etzlstorfer, der in den verschiedensten Sportarten aktiv ist. Als wertvolles Bewegungsangebot wurden die Motorikparks präsentiert, die mit unterschiedlichen Stationen zur Bewegung animieren.