Im Altenwohnheim Kitzbühel entsteht eine dislozierte Klasse der SOB – Schule für Sozialbetreuungsberufe Tirol. „Damit begegnen wir dem Fachkräftemangel im Pflegebereich und ermöglichen eine Ausbildung vor Ort im Unterland“, informiert Bildungslandesrätin Beate Palfrader. „Darüber hinaus ist geplant, einen berufsbegleitenden Lehrgang für Pflegekräfte anzubieten – hier besteht auch schon von umliegenden Betreuungseinrichtungen großes Interesse.“
Die Ausbildung der FachsozialbetreuerInnen für Altenarbeit dauert fünf Semester, schließt mit einer Fachprüfung ab und ist mit der Ausbildung zur Pflegeassistenz verknüpft.
Durch den Unterricht vor Ort müssen TeilnehmerInnen nicht mehr die Anfahrt nach Innsbruck in Kauf nehmen. „Dies ist gerade im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ausbildung ein wichtiger Punkt“, weiß LRin Palfrader.
Auch Bgm Klaus Winkler begrüßt die Initiative: „Das Projekt ist ein wichtiger Schritt für den Bildungsstandort Kitzbühel.“ Sozialreferentin Hedwig Haidegger ergänzt: „Ich freue mich, dass Sozialberufe, die so notwendig sind, in Kitzbühel erlernt werden können.“
Das Altenwohnheim Kitzbühel biete die idealen Voraussetzungen, so die Bildungslandesrätin. Einrichtung und Ausstattung für den theoretischen und praktischen Unterricht sind zahlreich und in bester Qualität vorhanden. Der Unterricht soll geblockt angeboten werden. „Die vor Ort zur Verfügung stehende Ausstattung ist geeignet, ein Musterprojekt für den praktischen Unterricht im Bereich Altenarbeit zu werden.“