„Tirol testet“: Land Tirol stellt IT-Abwicklung vorerst um

Software des Bundes aktuell nicht verfügbar – für BürgerInnen keine Auswirkungen

Die flächendeckende Corona-Testung „Tirol testet“ wird in Tirol aktuell über das eigene Tool der Leitstelle Tirol abgewickelt. Der ursprüngliche Plan, die Testaktion mit der vom Bund zur Verfügung gestellten zentralen Software durchzuführen, musste heute am frühen Morgen nach stundenlangen Testungen durch IT-ExpertInnen des Landes Tirol vorerst verworfen werden. Im Sinne der Datensicherheit geht das Land Tirol nun auf Nummer sicher und führt die Testung gemeinsam mit den Gemeinden mit dem eigenen, bewährten System über 1450 durch. Das 1450-Tool kommt in Tirol bereits seit Monaten zum Einsatz, funktioniert bestens und hat sich bewährt. Dieses System war als Rückfallsebene vorgesehen und wird nun aktiviert.

Voraussetzungen für testende Personen unverändert

„Alle Personen, die an der flächendeckenden und kostenlosen Testung teilnehmen, werden davon nichts merken. Die Voraussetzungen sind nahezu unverändert. Wir haben die Gemeinden über die neue Vorgehensweise informiert“, so „Tirol testet“-Projektleiter Elmar Rizzoli. „Wir können und werden es nicht verantworten, den Tiroler Gemeinden eine unter Umständen schadhafte Software zur Verfügung zu stellen. Deshalb wählen wir nun Plan B und führen die Testungen mit der von uns empfohlenen Vorgehensweise über das 1450-Tool und das dortige bewährte IT-System durch, das bereits seit Monaten erfolgreich im Einsatz ist“, so Rizzoli.

Positiv getestete Personen werden umgehend informiert

Mit dem IT-System der Leitstelle Tirol ist gewährleistet, dass alle positiv getesteten Personen automatisiert zeitnah nach der Testung informiert werden und aufgefordert werden, eine PCR-Testung durchzuführen. Neu ist: Die getesteten Personen werden aktuell in den Gemeinden informiert, dass alle negativ getesteten Personen vorerst nur verspätet oder keine Benachrichtigung erhalten. „Somit können alle Personen, die innerhalb von etwa fünf Stunden nach der Testung kein Benachrichtigung erhalten haben, davon ausgehen, dass ihre Testungen negativ sind. Es sind dann für diese Personen keine weiteren Schritte zu setzen“, informiert Rizzoli, der einmal mehr betont: „Die Voraussetzungen bleiben die gleichen: Je mehr Personen an den flächendeckenden Corona-Testungen teilnehmen, desto mehr Infektionen können entdeckt und das Risiko für Infektionsketten bzw. weitere Ansteckungen verringert werden. Damit einher geht ein Mehr an Sicherheit, vor allem im Hinblick auf die Advents- und bevorstehende Weihnachtszeit.“

Information an www.tiroltestet.at

Vonseiten des Landes Tirol wird das gesamte Wochenende laufend informiert und Zwischenergebnisse nach Möglichkeit und Verfügbarkeit jeweils am Abend veröffentlicht. Weitere Informationen finden sich auf www.tiroltestet.at.