Hochwassersituation entlang des Inns stabil

Zivilschutzwarnung im Bezirk Schwaz aufgehoben

Die Lage ist stabil – dieses Bild zeichnete sich heute, Donnerstagnachmittag, infolge der Stabssitzung der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes und des Sachgebietes Hydrographie und Hydrologie, der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes sowie der Leitstelle Tirol, der Stadt Innsbruck, dem Tiroler Feuerwehrverband sowie der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) einmal mehr ab.

„Die Hochwassersituation entlang des Inns ist stabil und entspannt sich langsam – die Pegelstände sinken derzeit. Aufgrund der erhöhten Grundwasserspiegel sind nach wie vor im ganzen Land zahlreiche Feuerwehren im Einsatz, um Keller abzupumpen. Einmal mehr möchten wir uns an dieser Stelle für deren unermüdlichen Einsatz im Sinne der Sicherheit der Tiroler Bevölkerung bedanken“, betonen LH Günther Platter und LHStv Josef Geisler, welcher als Sicherheitsreferent hinzufügt: „Die vorsorglichen Sicherheitsmaßnahmen bleiben auch in den kommenden Tagen aufrecht, damit wir im Bedarfsfall rasch reagieren können. Die Kraftwerke haben ihren Betrieb entsprechend der derzeitigen Situation wieder aufgenommen.“

Sinkende Pegelstände, stabiles Wetter am Freitag

Viele der Pegelstände entlang des Inns, beispielsweise bei Prutz, liegen mittlerweile unter der HW 5-Marke. „Entlang des Inns ist größtenteils ein deutlicher Abfall der Pegelstände zu verzeichnen. Durch die anhaltende Schneeschmelze wird es allerdings auch wieder zu Gegenanstiegen kommen, durch welche es zu einer moderaten Erhöhung der Wasserführung kommen kann. Derzeit ist die Lage jedenfalls stabil“, betont Klaus Niedertscheider vom Sachgebiet Hydrographie und Hydrologie des Landes. Dass sich die Situation auch morgen, Freitag, entspannen wird, dafür ist auch die Wetterlage verantwortlich: Es sind keine Niederschläge zu erwarten – für weitere valide Prognosen sind die Modelle der kommenden Tage abzuwarten.

Am späten Donnerstagnachmittag wurde zudem im Bezirk Schwaz die Zivilschutzwarnung aufgehoben. Bereits um 14 Uhr wurde die Schwazer Steinbrücke wieder geöffnet.

Waldbrand in Absam

38 Feuerwehren in Tirol zählten heute 230 Einsätze: „Die Feuerwehren leisten diese Tage hervorragende Arbeit – nicht nur im Kampf gegen Wassermassen sondern auch gegen das Feuer“, betont LHStv Geisler. So ist der Waldbrand in Absam nach dem Einsatzende seitens der Feuerwehr gegen Mittag nun wieder aktiv. „Durch den Wind sind Glutnester entfacht worden. Derzeit sind zwei Hubschrauber, darunter auch der Landeshubschrauber, im Einsatz, um den Brand im steilen Gelände von der Luft aus zu löschen“, erklärt Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber.