Erste Laserscanning-Ergebnisse liegen vor

Felssturz in Vals: Bisher 117.000 Kubikmeter Fels abgebrochen

Heute, Freitag, hat die Lasermessung in Vals, die bei der Lage-Einschätzung hilft, erste Ergebnisse geliefert: Bisher sollen circa 117.000 Kubikmeter Fels abgebrochen sein. Dieses Messergebnis deckt sich auch mit den vorherigen Schätzungen der Landesgeologen. „Vor der Installation des Laserscanners auf der gegenüberliegenden Talseite schätzten wir die Kubatur auf über 100.000 Kubikmeter. Die vorliegende Messung zeigt, dass die Situation bisher richtig eingeschätzt wurde“, informiert Landesgeologe Gunther Heißel. LH Günther Platter betont, dass die Situation in Vals weiterhin genauestens im Auge behalten wird: „Es werden alle zur Verfügung stehenden Mittel genutzt, um die Bewegungen am Hang zu verfolgen. Das durchgeführte Laserscanning liefert maßgebliche Daten, mithilfe derer Analysen für weitere Maßnahmen durchgeführt werden können.“ Dass das Land Tirol hierbei auf digitale Technologien setzt, sei eine große Hilfe.

Ausarbeitung eines Geländemodells

Auch für die Überschüttung der Landesstraße gibt es erste Ergebnisse: An der höchsten Stelle beträgt diese etwa acht Meter. Im Laufe der nächsten Woche wird nun an einem konkreten Geländemodell gearbeitet, mit dem Detailplanungen für weitere Maßnahmen möglich sein werden. „In der zweiten Hälfte der kommenden Woche wollen wir ein solches Modell in der Hand haben. Mit weiteren Erkenntnissen durch das Laserscanning ist in den nächsten Tagen nicht zu rechnen - diese liefert dann erst das ausgearbeitete Geländemodell“, so Heißel.

Für Mittwoch, 3. Jänner 2018, ist ein Erkundungsflug geplant, der bei akutem Bedarf auch früher stattfinden kann. Gunther Heißel betont, dass sich die Lage ansonsten nicht verändert hat: Mit weiteren Felsabstürzen sei zu rechnen - der Hang wird beobachtet, um auf Veränderungen entsprechend reagieren zu können.