40 Millionen Euro für die Gemeinden

LH Mattle: „Die starke Partnerschaft von Land und Gemeinden ist der Grundstein für eine gute Lebensqualität“

  • Erste Ausschüttung aus dem GAF 2023 in der Höhe von rund 40 Millionen Euro
  • Umsetzung wichtiger Infrastrukturvorhaben unterstützt – von Recyclinghöfen über Wohn- und Pflegeheime bis hin zu Gemeindestraßen
  • 1,5 Millionen an Förderungen für den Bau von öffentlichen Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen

Die Erweiterung des örtlichen Bau- oder Recyclinghofes, die Sanierung des Gemeindeamtes oder der Neubau einer Schule bzw. Kinderbetreuungseinrichtung – es ist ein breites Spektrum an Projekten, das von den 277 Tiroler Gemeinden laufend in Angriff genommen wird. Um die Gemeinden dabei bestmöglich zu unterstützen, stellt das Land Tirol finanzielle Mittel aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF) zur Verfügung. Im Rahmen der ersten Ausschüttung aus dem GAF 2023, die heute auf Antrag von Gemeindereferent LH Anton Mattle in der Regierungssitzung beschlossen wurde, werden knapp 40 Millionen Euro bereitgestellt. Enthalten sind im Gesamtbetrag allgemeine Bedarfszuweisungen, Feuerwehr-Bedarfszuweisungen sowie Mittel aus der Covid-19 Konjunkturoffensive 2021 – Sonderförderung 2.0.

„Unser Land lebt von attraktiven und aktiven Gemeinden. Es ist für die Lebensqualität der Menschen in Tirol wesentlich, dass Land und Gemeinden eng zusammenarbeiten. Bei der Umsetzung wichtiger Projekte stehen unsere Gemeinden oft vor finanziellen Herausforderungen. Investitionen in die Trinkwasserversorgung, die Wege- und Straßenerhaltung, die Sanierung von Gemeindezentren oder die Erweiterung von Wohn- und Pflegeheimen ­– all das sind unverzichtbare Investitionen, für die es Unterstützung braucht. Gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie Gemeinderätinnen und Gemeinderäten wird tagtäglich intensiv daran gearbeitet, Vorhaben zum Wohle der Bevölkerung zu realisieren“, erklärt der Landeshauptmann, der klar betont, dass die finanziellen Mittel damit direkt den BürgerInnen zu Gute kommen und zur Attraktivität der einzelnen Regionen beitragen.

Infrastruktur im Ort gewährleisten und verbessern

Konkret sind im Rahmen der aktuellen Ausschüttung neben den allgemeinen Bedarfszuweisungen in der Höhe von rund 36,5 Millionen Euro rund 1,5 Millionen Euro für den Bau von öffentlichen Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen, ebenfalls rund 1,5 Millionen Euro für die Feuerwehren – beispielsweise die Sanierung und Errichtung von Feuerwehrgerätehäusern und die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen und Ausrüstungsgegenständen – sowie rund 133.000 Euro im Rahmen der Covid-19 Konjunkturoffensive 2021 – Sonderförderung 2.0 enthalten. LHStv Georg Dornauer sagt, dass „ohne die Mittel aus dem Gemeindeausgleichsfonds viele Projekte nicht realisierbar wären. Denn dadurch erhalten die Gemeinden einmal mehr einen kräftigen Finanzierungsschub, um die Infrastruktur im Ort zu gewährleisten und zu verbessern. Allein im Rahmen des Infrastrukturprogramms 2020-2024 werden bei der ersten Ausschüttung 2023 rund 1,4 Millionen Euro für den Erhalt und die Sanierung des niederrangigen Straßennetzes in den Tiroler Gemeinden zur Verfügung gestellt.“


Übersicht erste Ausschüttung 2023 nach Bezirken (gerundet)

Bezirk Innsbruck-Stadt

  • 2,7 Millionen Euro
  • Umsetzungsbeispiele: Straßen- und Tiefbauprojekte, Feuerwehrausstattung, Volksschulen, Mittagstisch für Kindergarten, Radwegeplanungen

Bezirk Innsbruck-Land

  • 8,9 Millionen Euro
  • Umsetzungsbeispiele: Bildungscampus Ellbögen, Neubau Kinderkrippe Kematen, Sanierung „Altes Gericht“ Mieders inklusive Neuerrichtung Kindergartenräume, Friedhofserweiterung Trins, Umbau Gemeindeamt Thaur, Volksschulsanierung und Neubau Mehrzwecksaal Sellrain, Verbauung Weerbach

Bezirk Imst

  • 3 Millionen Euro
  • Umsetzungsbeispiele: Neugestaltung Kirchplatz Stams, Erweiterung Pflegezentrum Gurgltal, Blackout-Vorsorge Imst, Ankauf Traktor mit Zubehör für Winterdienst Obsteig

Bezirk Kitzbühel

  • 2 Millionen Euro
  • Umsetzungsbeispiele: Neubau Sozialzentrum Hopfgarten-Itter, Neubau Kindergarten Westendorf, Schneefahrzeug für Gehsteige und Wege Schwendt

Bezirk Kufstein

  • 4,9 Millionen Euro
  • Umsetzungsbeispiele: Neubau Volksschule Breitenbach a. I., Erweiterung Pflege- und Betreuungszentrum Kramsach, Zu- und Umbau Kindergartengebäude Angerberg, Errichtung Bauhof Walchsee, Sanierung Musikmittelschule Wildschönau, Bildungsprojekt Vorderthiersee

Bezirk Landeck

  • 3,1 Millionen Euro
  • Umsetzungsbeispiele: Neubau Dorfzentrum Pettneu, Sanierung Dorfplatz Pians, Neubau Kindergarten und Musikprobelokal Kauns, Erweiterung Recyclinghof Ischgl, Erweiterung Wohn- und Pflegeheim Grins, Blackout-Vorsorge Zams

Bezirk Lienz

  • 4,8 Millionen Euro
  • Umsetzungsbeispiele: Bauhoffahrzeug Ainet, Sanierung Dachstuhl Volksschule/Feuerwehrhaus Lavant, Neubau Bildungszentrum Nußdorf-Debant, Lawinenverbauung Leiten-Ebene Obertilliach, Neubau/Umbau Kindergarten Schlaiten

Bezirk Reutte

  • 2,9 Millionen Euro
  • Umsetzungsbeispiele: Verlegung Gemeindeamt Bichlbach, Sanierung Zugspitzsaal Ehrwald, Neubau Dorfplatz mit Mehrzweckgebäude Forchach, Breitbandausbau Häselgehr, PV-Anlage IC-Gebäude Pflach

Bezirk Schwaz

  • 4,3 Millionen Euro
  • Umsetzungsbeispiele: Ankauf Bauhoffahrzeug Aschau i. Z., Breitbandausbau Pill, Ankauf Kehrmaschine Rohrberg, Neubau Sozialzentrum Zell am Ziller, Neubau Gemeindehaus Weer

Die rund 1,5 Millionen Euro an Förderungen für den Bau von öffentlichen Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sind noch nicht miteinberechnet und verteilen sich wie folgt (gerundet):

  • Bezirk Imst: 988.000 Euro
  • Bezirk Innsbruck-Land: 60.000 Euro
  • Bezirk Kitzbühel: 30.000 Euro
  • Bezirk Kufstein: 5.900 Euro
  • Bezirk Landeck: 107.000 Euro
  • Bezirk Schwaz: 288.000 Euro