Kinderbildung und Kinderbetreuung im Fokus der Herbstklausur

Stufenweise Umsetzung des Rechts auf Kinderbildung- und Kinderbetreuung für Kinder ab zwei Jahren

  • Ganzheitlicher Maßnahmenplan soll im Zuge der Klausur auf Schiene gebracht werden
  • Studienreise nach Finnland und Gespräche in vergangenen Tagen und Wochen, um Erfahrungen und Wissen zu bündeln

Von Finnland nach Tirol: Nach ihrer Studienreise nach Skandinavien startete die Tiroler Landesregierung unter LH Anton Mattle heute, Montag, in ihre Herbstklausur. Im Fokus: das Recht auf Kinderbildung und Kinderbetreuung ab zwei Jahren. Konkret geht es um die österreichweit einmalige Umsetzung eines Rechts auf Kinderbildung und Kinderbetreuung, das bedarfsgerechte Plätze für alle Kinder ermöglichen soll. Um dahingehend auch auf wertvolle Erfahrungen zurückgreifen zu können, reiste eine Delegation rund um LH Mattle und Bildungslandesrätin Cornelia Hagele inklusive Sozialpartner bereits vergangene Woche nach Helsinki. Dort steht die Bildungsgerechtigkeit bereits seit Jahren im Mittelpunkt.

„Wir haben in den vergangenen Tagen und Wochen, auch durch unseren Besuch im Musterland Finnland, viele Einblicke erhalten und zahlreiche Gespräche geführt. Stets mit dem Ziel vor Augen, als erstes Bundesland ein Recht auf Kinderbildung- und Kinderbetreuung einzuführen. Wir wollen gemeinsam mit den Gemeinden und privaten Erhaltern das Angebot in Tirol massiv ausbauen“, erklärt LH Mattle, dass die kommenden zwei Tage dem Austausch mit allen Regierungsmitgliedern unter anderem rund um das Thema Kinderbildung und Kinderbetreuung gewidmet sind. Am ersten Tag findet die Regierungsklausur statt, am Dienstag die Regierungssitzung, im Rahmen derer Beschlüsse gefasst werden.

„Die diesjährige Herbstklausur soll mit einem konkreten Maßnahmenplan enden, mithilfe dessen wir in den kommenden Jahren das Recht auf eine leistbare, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung ab dem zweiten Lebensjahr in Tirol garantieren“, sagt LHStv Georg Dornauer. Dass ein solches Recht gut vorbereitet werden muss, betont Bildungslandesrätin Hagele: „Es benötigt ein Gesamtpaket, das auch Maßnahmen rund um personelle Ressourcen, die Attraktivität des Berufsfeldes und den Fokus auf die bestehende und den Ausbau der Betreuungsqualität beinhaltet.“