Exportbilanz 2022

Rekordergebnis des Vorjahres um knapp zwei Milliarden Euro übertroffen

  • Rund 16,6 Milliarden Euro an Exportvolumen im Jahr 2022 
  • 13,5 Prozent mehr an Exporten im Vergleich zum Vorjahr
  • Exporte nach Deutschland um 20 Prozent gestiegen, jene in die Schweiz und nach Liechtenstein um 13,4 Prozent
  • Top-Exportgüter nach wie vor (elektrische) Maschinen und Geräte sowie pharmazeutische Erzeugnisse

Für das Jahr 2021 gab es mit einem Volumen von rund 14,7 Milliarden Euro ein Rekordergebnis bei den Tiroler Exporten. Die nun vorliegenden vorläufigen Zahlen für die Exportwirtschaft 2022 zeigen, dass das Ergebnis aus dem Vorjahr sogar um knapp zwei Milliarden Euro übertroffen wurde. Der Exportrekord von 14,7 Milliarden Euro aus dem Jahr 2021 hat sich im Jahr 2022 um 13,5 Prozent auf rund 16,6 Milliarden Euro erhöht. „Das beweist einmal mehr, dass die Tiroler Produkte nicht nur im eigenen Land, sondern auch im Ausland punkten. Die Tiroler Exportwirtschaft ist damit weiterhin im Aufwind. Als Wirtschaftslandesrat macht es mich stolz, wenn durch Zahlen schwarz auf weiß sichtbar wird, was unsere heimischen Unternehmen mit ihren vielen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leisten. Ohne das Engagement und die Innovationskraft der Tiroler Betriebe wäre solch ein Wirtschaftserfolg nicht möglich“, betont Wirtschaftslandesrat Mario Gerber. Die Ergebnisse zu den Außenhandelsdaten stammen von der Statistik Austria im Auftrag der Bundesländer und der Wirtschaftskammern sowie von der Landesstatistik Tirol.

Für Christoph Walser, den Präsidenten der Tiroler Wirtschaftskammer, unterstreichen die aktuellen Zahlen die immense Bedeutung des Exports für den Standort Tirol: „Gerade in Phasen, in denen der Konjunkturmotor etwas ins Stottern gerät, erweist sich der Export immer wieder als wichtige und verlässliche Stütze. Deshalb ist es der Wirtschaftskammer besonders wichtig, unsere exportierenden Unternehmen mit dem Service von mehr als 70 AußenwirtschaftsCentren weltweit bei ihren internationalen Aktivitäten unterstützen zu können.“ Mit Blick in die Zukunft mahnt Walser jedoch bezüglich der im Verhältnis zu den wichtigsten Exportmärkten hohen Inflationsrate in Österreich: „Die starken Kostensteigerungen im Zuge der hohen Inflationsrate in Österreich erschweren es unserer Exportwirtschaft, auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben. Maßnahmen, die die Inflationsrate rasch senken, sind daher dringend notwendig.“

Export in Nachbarländer erheblich gestiegen

Mit einem Exportvolumen von rund 10,9 Milliarden Euro und einem Zuwachs von 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, ist die Europäische Union nach wie vor die wichtigste Exportregion für Tirol. Deutschland, Schweiz und Liechtenstein sowie Italien sind dabei wertmäßig die größten Abnehmer von Tiroler Waren. „Im wichtigsten Zielland Deutschland konnte der Export im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf rund 4,9 Milliarden Euro gesteigert werden, in der Schweiz und in Liechtenstein gibt es ein Plus von 13,4 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro. Das verdeutlicht einmal mehr, dass es die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer nicht nur schaffen, Exportleistungen konstant zu halten, sondern diese sogar weiter auszubauen“, freut sich der Wirtschaftslandesrat. Wie sich bereits bei den vorläufigen Exportzahlen des ersten Halbjahres 2022 abgezeichnet hat, bestätigen nun auch die vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr, dass die Warenexporte nach Slowenien mit einem Plus von 52,9 Prozent auf rund 391 Millionen Euro stark gestiegen sind.

Bilanz der Warenexporte

Mit einem Exportvolumen von rund 3,3 Milliarden Euro sind (elektrische) Maschinen und Geräte sowie pharmazeutische Erzeugnisse mit einem Volumen von rund 2,9 Milliarden Euro Tirols Top-Exportgüter. Eine bemerkenswerte Steigerung von 171,3 Prozent auf rund 731 Millionen Euro gab es bei mineralischen Brennstoffen, Mineralölen, Erzeugnissen sowie Destillaten