Mehr Unterstützung für „Working Poor“

Auf Antrag von Arbeitslandesrätin Astrid Mair beschließt Landesregierung knapp 1,3 Millionen Euro für ein ESF+ Projekt für armutsgefährdete Personen.

Die Tiroler Landesregierung hat auf Antrag von Arbeitslandesrätin Astrid Mair für das Projekt „Case Management für armutsgefährdete Personen“ des Europäischen Sozialfonds (ESF+) einen Betrag von knapp 1,3 Millionen Euro bereitgestellt. Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Lebens- und Einkommenssituation von armutsgefährdeten Personen. Für die Umsetzung des Projekts wurde heute, Mittwoch, ein Förderaufruf (Call) gestartet. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Landes Tirol.

„Mit dem Projekt soll auf die speziellen Problemlagen von Menschen eingegangen werden, die trotz voller Arbeit an der Armutsgefährdungsschwelle stehen. Durch individuelle Unterstützung sollen diese Personen die Möglichkeit bekommen, ihre Lebens- und Einkommenssituation zu verbessern. Dazu dient das Projekt als niederschwellig zugängliche Erstanlaufstelle für ‚Working Poor‘ und zugleich auch als Drehscheibe im Sinne einer kompetenten Weiterleitung zu den bereits bestehenden Unterstützungsangeboten bzw. Systempartnerinnen und -partnern“, erklärt LRin Mair.

Das Land Tirol will mit diesem Projekt passgenaue Lösungswege für armutsgefährdete Personen entwickeln. Dabei wird besonderer Wert auf ein individuelles und bedarfsorientiertes Fall-Management gelegt, das an die jeweilige Lebenssituation dieser Menschen andockt und auf die in Tirol bereits bestehende große Bandbreite an operativen Unterstützungsangeboten zugreift, betont die Arbeitslandesrätin. 

Für die nationale Kofinanzierung von 60 Prozent der Gesamtkosten hat das Land Tirol knapp 1,3 Millionen Euro für mindestens 300 TeilnehmerInnen bewilligt. Die restlichen 40 Prozent des Budgets kommen aus Finanzmitteln des Europäischen Sozialfonds. Die zweijährige Projekt-Laufzeit startet im November 2023 und geht bis Oktober 2025. Dazu kommt noch eine Verlängerungsoption um weitere zwei Jahre von November 2025 bis Oktober 2027.