Tiroler Start-up-Förderung

Sechs Tiroler Gründungsideen auf dem Weg zum Markteintritt

  • „Boost.Up!-Programm“ von Startup.Tirol begleitet JungunternehmerInnen in der frühen Projektphase
  • Tiroler Start-up-Förderung im Zuge der Neuauflegung des Tiroler Technologieförderungsprogramms initiiert
  • Startup.Tirol wird vonseiten des Landes bis 2027 mit 640.000 Euro gefördert

Ob bei der Begleitung durch externe BeraterInnen, bei Mietkosten oder bei externen Entwicklungskosten – mit der Tiroler Start-up-Förderung unterstützt das Land Tirol JungunternehmerInnen in der frühen Projektphase. Voraussetzung ist, dass die FördernehmerInnen vor Beantragung der Förderung durch einen Beirat in das „Boost.Up!-Programm“ von Startup.Tirol aufgenommen wurden. Insgesamt sechs Tiroler Projekte werden seit April 2023 im Rahmen des Programms begleitet und damit reif für den Markt bzw. für eine Weiterfinanzierung durch InvestorInnen gemacht. Vonseiten des Landes werden für die Projekte im Rahmen der Tiroler Start-up-Förderung rund 120.000 Euro bereitgestellt.

„Um ein Start-up zu gründen, braucht es unter anderem Mut und Durchhaltevermögen. Im Februar dieses Jahres haben wir die Tiroler Start-up-Förderung initiiert, um Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer in der schwierigen Phase bis zum Markteintritt zu unterstützen. Denn klar ist: Jede einzelne Unternehmensgründung ist ein wesentlicher Innovationstreiber für den heimischen Wirtschaftsstandort und Arbeitsmarkt“, betont Wirtschaftslandesrat Mario Gerber.

„Wir können die jungen Unternehmen mit unserem Boost.Up!-Programm direkt bis zum Markteintritt begleiten und schaffen mit den vielfältigen Ideen aus den Programmdurchläufen zudem einen Mehrwert für den Wirtschaftsstandort Tirol“, freut sich Marcus Hofer, Geschäftsführer der Gründungszentrum Start Up Tirol GmbH.

Förderbeispiel „SILKE“

Eines der Start-ups, das derzeit im Rahmen des Boost.Up!-Programms betreut wird, ist „SILKE“. Die beiden Gründerinnen Jennifer Gebetsberger und Madeleine Nitsch haben es sich zum Ziel gemacht, kurzlebiges und schadstoffbehaftetes Babygeschirr durch eine nachhaltigere Alternative zu ersetzen. Dazu haben sie eine Schüssel entwickelt, die aus einer schadstofffreien Kombination aus Silikon und Keramik gefertigt wird. Zudem kann das Essgeschirr auch zur Aufbewahrung von Lebensmittelresten genutzt werden. Das Team plant demnächst mit passenden ProduktionspartnerInnen in die industrielle Fertigung zu gehen.

Förderbeispiel „MIQALab“

Ein weiteres der sechs Projekte, das seit April im Rahmen des Programms betreut und mit der Tiroler Start-up-Förderung vonseiten des Landes unterstützt wird, ist „MIQALab“. Die Gründer Jovan Badzoka und Christoph Kappacher, beide Forschende an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, wollen künftig Alltagsprodukte wie Lebensmittel oder Kosmetika auf ihren Gehalt an Mikroplastik analysieren. MIQALab kann dabei sowohl die Art als auch die Menge des Mikroplastiks bestimmen. Das künftige Unternehmen möchte sich als unabhängiges Analyse- und Zertifizierungsunternehmen für mikroplastikfreie Produkte am Markt etablieren.

Zur Tiroler Start-up-Förderung

Die Tiroler Start-up-Förderung ist seit der Neuauflage des Tiroler Technologieförderungsprogramms im Februar dieses Jahres fixer Bestandteil der heimischen Förderlandschaft. Die Förderung beträgt 100 Prozent der förderbaren Kosten, maximal jedoch 20.000 Euro und unterstützt JungunternehmerInnen in der frühen Projektphase. Begleitet werden diese – unter anderem in Form von individueller Beratung sowie regelmäßigen Workshops – von Startup.Tirol im Rahmen des „Boost-Up!-Programms“. Um die Finanzierung der Projektkosten von Unternehmensneugründungen für die kommenden Jahre sicherzustellen, stellt das Land Tirol Startup.Tirol (Gründungszentrum Start Up Tirol GmbH und Universität Innsbruck) bis 2027 zusätzlich zur Bundesförderung insgesamt 640.000 Euro bereit.

Weitere Informationen zur Tiroler Start-up-Förderung finden sich unter www.tirol.gv.at/start-up-foerderung, weitere Informationen zum „Boost.Up!-Programm“ erhalten Sie unter www.startup.tirol.