Projekt für LesepatInnen

Projekt für LesepatInnen unterstützt (Lese-)Entwicklung von Kindern an Innsbrucks Schulen.

Vor zehn Jahren wurde das Lesepatenprojekt vom Verein Junge Stadt initiiert und mittlerweile an drei verschiedenen Schulstandorten in Innsbruck erfolgreich etabliert. Ziel des Projektes ist die individuelle Begleitung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Lese- und Lernschwäche. Gefördert wird das Projekt vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck. Heuer soll das Lesepatenprojekt durch den Verein Junge Stadt auf weitere Schulstandorte in Innsbruck ausgedehnt werden. „Das Projekt stellt eine wesentliche Ergänzung des schulischen Angebots dar und wird auch weiterhin vonseiten des Landes unterstützt. Vor allem die Kinder und Jugendlichen profitieren von der persönlichen Förderung durch die Patinnen und Paten, die als Bezugspersonen ihr Wissen auf spielerische Art mit den Kindern teilen“, betont Bildungslandesrätin Cornelia Hagele.

Wertvolles Zusatzangebot an Schulen

Das Lesepatenprojekt der Jungen Stadt wurde als Pilotprojekt an der Mittelschule Leopoldstraße gestartet und in Folge erfolgreich auf weitere Schulstandorte ausgeweitet. Aktuell wird das Angebot von der Mittelschule am Standort Wilten, Volksschule Angergasse und Volksschule Pradl in Anspruch genommen. Noch dieses Jahr soll das Projekt an weiteren Standorten starten – es gibt bereits einige Interessenten an den Innsbrucker Pflichtschulen. Rund 25 ehrenamtliche LesepatInnen betreuen derzeit zirka 75 SchülerInnen wöchentlich eine Stunde, um mit ihnen das Lesen zu lernen, es zu vertiefen oder die Motivation dafür zu steigern. Die Studierenden sowie SeniorInnen verstehen sich in erste Linie als Bezugspersonen, die Kinder und Jugendliche in ihrer aktuellen Situation bestmöglich unterstützen – entweder bei den Hausaufgaben oder im eigentlichen Schwerpunkt: dem Lesen lernen. „Durch den Mix aus ehrenamtlichen Seniorinnen und Senioren sowie Studierenden können wir nun schon im zehnten Jahr mit viel Know-how Kindern und Jugendlichen an Innsbrucks Schulen treue Begleiter sein“, resümieren die Vereins-Vorsitzenden Lorenz Jahn und Florian Heiß die Arbeit des Lesepatenprojektes.

Vorlesetag Tirol fördert die Lesekompetenz

Im Rahmen des Tiroler Vorlesetags wird seit 2016 ebenfalls das Bewusstsein für die Bedeutung des (Vor-)Lesens geschaffen und ein aktiver Beitrag zur Leseförderung und zur Bildung von Kindern in Tirol geleistet. Neben diesem Aspekt hat das Vorlesen für Kinder und Jugendliche zudem eine wesentliche Bedeutung für die persönliche Entwicklung. „Vorlesen fördert die Sprachkompetenz, erweitert den Wortschatz sowie das Sprachbewusstsein und es macht einfach Spaß“, ist LRin Hagele überzeugt und verweist dabei auf den diesjährigen Tiroler Vorlesetag. Dieser wird heuer im Frühsommer wieder mit einem vielfältigen Programm sowohl Kinder als auch Erwachsene für die Literatur begeistern.