Im Bereich der Pflege und Gesundheitsversorgung wird an zahlreichen Maßnahmen gearbeitet, um einerseits das Gesundheitssystem zu entlasten und andererseits das Berufsbild Pflege zu attraktivieren. Denn die demografische Entwicklung bringt zunehmend gesundheitspolitische Herausforderungen mit sich – beispielsweise der Anstieg chronischer Erkrankungen im Alter. Dem gegenüber steht zudem ein Fachkräftemangel im Bereich der Gesundheitsberufe. So ist die Nachfrage nach qualifizierten Personen in den Gesundheitsberufen aktuell so hoch wie noch nie. Umso wichtiger sei es, jene wertzuschätzen, die herausragende Leistungen in der Pflege und Betreuung leisten. Am diesjährigen Hohen Frauentag wurden sechs verdiente Persönlichkeiten aus dem Pflegebereich mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet. Gesundheits- und Pflegelandesrätin Cornelia Hagele und Georg Berger, Obmann der ARGE Tiroler Altenheime, nahmen dies zum Anlass, sich nochmal persönlich bei den Ausgezeichneten für ihre qualitätsvolle Arbeit in der Pflege zu bedanken.
„Die Pflege ist ein unglaublich wertvolles und hochprofessionelles Berufsfeld. Durch das Engagement von zahlreichen Pflegemitarbeiterinnen und Pflegemitarbeitern werden diejenigen, die auf Hilfe angewiesen sind, in den Tiroler Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen bedürfnisorientiert und mit vollster Empathie versorgt, betreut und gepflegt. Stellvertretend für alle Menschen, die sich täglich im Pflegebereich engagieren, möchte ich den Ausgezeichneten für ihre Leistungen danken. Das große Engagement für das physische und psychische Wohlergehen der Pflegebedürftigen zeichnet diese sechs verdienten Persönlichkeiten aus. Neben einer hochqualitativen Pflege, erfuhren die Pflegebedürftigen ein hohes Maß an Fürsorge und sozialer Kompetenz“, betont LRin Hagele.
Derzeit arbeiten insgesamt rund 11.700 Personen in der stationären Pflege in den Tiroler Fondskrankenanstalten sowie den Alten- und Pflegeheimen und in der mobilen Pflege in Tirol. Dagmar Anker, Brigitte Jäger, Martina Laner, Franz Moser, Johanna Oberluggauer und Martin Steindl sind eine von ihnen. Die sechs Geehrten zeichnen sich durch ihre besonders empathische und engagierte Arbeit für das Wohlergehen der Menschen in den Alten- und Pflegeheimen aus sowie in ihrem fachlichen Wissen und ihrer Bereitschaft sich auch nach über 40 Jahren fortzubilden und Neues zu lernen, um die Pflege nachhaltig weiterzuentwickeln und junge PflegerInnen für den Beruf zu begeistern.
„Die Pflege alter Menschen geschieht zumeist im Verborgenen. Wir vertrauen darauf, dass Pflege wie selbstverständlich hochprofessionell und spezialisiert, dabei aber immer auch empathisch und wertschätzend von statten geht. Pflege soll innovativ und mit Zuversicht in die Zukunft schreiten. Und das alles tut sie auch. Nur nicht automatisch, sondern dadurch, weil Menschen, wie diese sechs Geehrten, all das verkörpern und Tag für Tag sich selbst und die Kolleginnen und Kollegen in den Teams motivieren, diesen Weg weiter zu gehen. Heute möchte ich einfach DANKE sagen, für diese besondere – aber nicht selbstverständliche – Leistung“, so Georg Berger.