Erinnerungskultur
Im Jahr 2013 hat die Tiroler Landesregierung auf Grundlage eines Gutachtens zur Volkskultur in der NS-Zeit den Förderschwerpunkt Erinnerungskultur eingerichtet und mit jährlich € 100.000,-- dotiert, um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Volkskultur und Nationalsozialismus zu ermöglichen. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Einbindung der in der Volkskultur engagierten Verbände, Vereine und MItglieder gelegt, damit die wissenschaftlichen Erkenntnisse in der volkskulturellen Praxis berücksichtigt werden.
Der Förderschwerpunkt wurde 2018 um weitere fünf Jahre verlängert und um Themen bislang vernachlässigter Aspekte der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts erweitert. Im Jahr 2023 erfolgte eine weitere Verlängerung bis 2028 sowie eine Erhöhung der jährlichen Förderung auf € 125.000,-- um neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Geschichte Tirols im 20. Jahrhundert zu erarbeiten.
Die Auswahl und Begleitung der Projekte erfolgt über einen Beirat, dem Vertreterinnen und Vertreter des Landes, der Universität Innsbruck sowie weiterer Systempartner angehören. Die Projekte aus dem Forschungszeitraum 2014 bis 2028 sind in der Publikation "Vom Wert des Erinnerns", herausgegeben vom Tiroler Landesarchiv, nachzulesen. Der Sammelband der Periode 2019 bis 2023 wird im ersten Halbjahr 2024 präsentiert.