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Kuratorium für Landesgedächtnisstiftung beschließt weitere Fördermaßnahmen zum Erhalt Tiroler Kulturdenkmäler

Rund 3,1 Millionen Euro fließen in die Sanierung geschichtsträchtiger Gebäude

  • Erhalt des Freilichtmuseums „Tiroler Bauernhöfe“ in Kramsach und weiterer wertvoller Denkmäler gesichert
  • Zusammenarbeit von Gemeinden, Land, Bund, kirchlichen Einrichtungen und privaten Initiativen

Das Kuratorium der Landesgedächtnisstiftung beschloss in seiner vergangenen Sitzung weitere Fördermaßnahmen in Höhe von rund 3,1 Millionen Euro für den Erhalt wertvoller Kulturdenkmäler in Tirol. „Durch die Förderungen der Landesgedächtnisstiftung leisten das Land Tirol und die Tiroler Gemeinden einen wichtigen Beitrag zum weiteren Bestehen historisch bedeutsamer Gebäude, damit geschichtsträchtige Bauwerke wie das Tiroler Höfemuseum auch für kommende Generationen erhalten bleiben“, betont LH Günther Platter.

Ein großer Anteil der Fördermittel fließt in den Erhalt des Museums Tiroler Bauernhöfe in Kramsach. Durch den Ankauf des 8,5 Hektar großen Freilichtmuseums vonseiten des Landes Tirol soll das Fortbestehen des bedeutsamen Höfemuseums mit insgesamt 37 wieder errichteten Originalbauten von Tiroler Bauernhöfen und Nebengebäuden gesichert werden. „Mithilfe der Unterstützung der Landesgedächtnisstiftung, die nun die Hälfte der Kosten trägt, wird der Ankauf und Erhalt des Höfemuseums finanziert“, freut sich Kuratoriumsmitglied und Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf. Darüber hinaus zählt auch die abschließende Sanierung, Sicherung und Rekonstruktion der „Kernburg“ der Burgruine Ehrenberg im Bezirk Reutte zu einem der Großprojekte, die mithilfe von Förderungen aus der Landesgedächtnisstiftung unterstützt werden.

„Die Zusammenarbeit auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene, aber auch die Kooperation mit kirchlichen Einrichtungen und privaten Initiativen ist essenziell, um den Erhalt der Tiroler Kulturlandschaft weiter voranzutreiben“, betont Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Das zeigt auch die Kooperation zwischen der Landesgedächtnisstiftung und der Gemeinde St. Leonhard im Pitztal bei der Sanierung des historischen „Schrofenhofs“, der bereits seit Jahrhunderten das Ortsbild prägt. Zudem werden die evangelische Auferstehungskirche in Innsbruck, das Widum Lienz-St. Andrä in Osttirol sowie die Klosterkirche und das Kloster St. Martin in Gnadenwald mit Fördermitteln aus der Landesgedächtnisstiftung für die Sanierung und Restaurierung unterstützt.

Über die Landesgedächtnisstiftung

„Gemeinsam mit der Unterstützung der Gemeinden und des Landes Tirol setzt sich die Landesgedächtnisstiftung seit jeher für den Erhalt von identitätsbildendem Tiroler Kulturgut ein“, erklärt Herwig van Staa, Vorsitzender des Kuratoriums. Die Landesgedächtnisstiftung ist anlässlich des Gedenkjahres 1959 gegründet und im Oktober 2011 bis zum Jahr 2034 verlängert worden. Die verfügbaren Geldmittel werden zu gleichen Teilen vom Land Tirol und den Tiroler Gemeinden aufgebracht.