Nachhaltiges Heizen in den Gemeinden

Förderung für Gemeinden und Gemeindeverbände beim Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger

  • Unterstützung auch für Privatpersonen

Wärmepumpen, Fernwärme und Biomasse statt Öl und Gas. Mit dem Zielszenario „Tirol 2050“ forciert das Land Tirol den Ausstieg aus fossilen Energieträgern – unter anderem im energieintensiven Sektor Heizen. Um auch die Gemeinden beim Umstieg auf erneuerbare Energiequellen zu unterstützen, wurde diese Woche auf Initiative von Gemeindelandesrat Johannes Tratter eine neue Förderung ins Leben gerufen: Wird das Heizsystem bei einem Gebäude, deren Erhalter eine Gemeinde oder ein Gemeindeverband ist, auf erneuerbare Energieträger umgestellt, fördert das Land den Umbau mit bis zu 50.000 Euro aus Mitteln des Gemeindeausgleichsfonds. Darüber hinaus werden auch Privatpersonen bei der Installation nachhaltiger Heizsysteme finanziell unterstützt.

Raus aus Öl und Gas

Noch vor der Mobilität und der Produktion kommt dem Heizen der größte Anteil am Gesamtenergiebedarf in Tirol zu. Gedeckt wird dieser aktuell noch mehrheitlich mit fossilen Energieträgern. Rund 120.000 Haushalte in Tirol heizen derzeit noch mit Öl oder Gas. „Die aktuelle Preissteigerung und Sorge um einen Versorgungsengpass sowie die nachhaltigen Schäden für die Umwelt und unser Klima: Die Nachteile des Heizens mit Öl und Gas sind immanent. Der Umstieg auf erneuerbare Energieträger bringt dagegen viele Vorteile – für uns, aber allen voran auch für kommende Generationen“, so LR Tratter. „Der Klimawandel und seine Folgen sind bereits jetzt spürbar. Um dem gegenzusteuern, muss der Ausstieg aus fossilen Energieträgern eines unserer zentralen Ziele sein. Gelingen kann dies jedoch nur gemeinsam, indem alle an einem Strang ziehen. Als Erhalter verschiedenster Gebäude – ob Gemeindeämter oder Wohnhäuser in Besitz der Kommunen – können die Gemeinden und Gemeindeverbände einen wichtigen Beitrag leisten.“ Für LR Tratter klar ist, dass der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen entsprechend unterstützt werden muss: „Als enger Partner fördert das Land die Gemeinden beim Austausch ihrer Heizsysteme finanziell. Im Endeffekt gilt: Investitionen, die wir jetzt tätigen, bringen uns langfristige Erfolge, um dem rasch voranschreitenden Klimawandel entgegenzuwirken und unseren CO2-Verbrauch zu senken.“

Förderung auch für Privatpersonen

Neben der Förderung für Gemeinden und Gemeindeverbände unterstützt das Land Tirol auch Privatpersonen bei der Installation nachhaltiger Heizsysteme. Gefördert werden sowohl der Tausch alter Heizungsanlagen oder Kessel gegen ein neues System sowie die Sanierungen von bestehenden Gebäuden, als auch der Einsatz von alternativen Heizungssystemen wie Biomasse, Wärmepumpe oder Fernwärme bei Neubauten. Alle Informationen zu Förderungen für Privatpersonen finden sich unter www.tirol.gv.at/wohnbau.