Über 1,3 Millionen Euro für regionale Projekte in Tirol

Landesmittel, Bundesmittel und EU-Regionalförderungen unter anderem für Nachhaltigkeit, Kultur und Mobilität

  • 19 regionale Projekte in ganz Tirol gefördert

Die erste Bio-Modellregion in Tirol, der Aufbau eines Kulturnetzwerkes oder ein Forschungsbau als Pilotprojekt für nachhaltiges Bauen: Diese und 16 weitere innovative Tiroler Projekte werden mit über 1,3 Millionen Euro gefördert. Ein Großteil der Investitionen wird mittels EU-Regionalförderungen finanziert, die durch Landes- und Bundesmittel ergänzt werden. „Die Unterstützung der Europäischen Union ist bei diesen wichtigen Projekten ein Schlüsselfaktor, um sie auch realisieren zu können. Bereiche wie etwa Umwelt, Kultur, Sport oder Gleichberechtigung werden dadurch in den Vordergrund gestellt und positiv weiterentwickelt. Aber nicht nur die EU ist sich der Wichtigkeit dieser Vorhaben bewusst. Auch das Land selbst trägt maßgeblich zur Finanzierung der Projekte und damit auch zur Schaffung und zum Erhalt eines attraktiven Lebensumfeldes aller Bürgerinnen und Bürger in Tirol bei“, so LH Anton Mattle.

Projekte von erneuerbaren Energien bis hin zu inklusivem Tourismus

In ganz Tirol werden 19 Projekte mit insgesamt rund 1,31 Millionen Euro gefördert – zusammengesetzt aus rund 217.200 Euro an Landesmitteln, 179.900 Euro an Bundesmitteln und 917.600 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Zur Stärkung der lokalen Entwicklung stehen somit insgesamt 21,8 Millionen Euro für die Periode 2023 bis 2027 im Rahmen des LEADER-Programms und 12,1 Millionen Euro für die Periode 2021 bis 2027 im Rahmen des Programms CLLD-IBW zur Verfügung.


Geförderte Projekte im Zuge des aktuellen Förderungsbeschlusses:

Bezirk Imst:

  • Mit dem Projekt „Virtuelle Bühne für die Ötztalerin“ wird eine virtuelle Plattform geschaffen, um Frauen aus den verschiedenen Lebensbereichen und Berufsfeldern eine gemeinsame Bühne zu bieten. Sie soll dazu dienen, die Sichtbarkeit und das Selbstbewusstsein von Frauen in der Region zu erhöhen. Zugleich fungiert die Plattform als Marketinginstrument für die Aktivitäten und Projekte dieser Frauen.
  • Der neue „Pumptrack Längenfeld“ ist ein zusätzliches Angebot für die Bevölkerung, sich mit Fahrrädern und sonstigen rollenden Sportgeräten fortzubewegen. Der Pumptrack kann auch für die Nachwuchsarbeit und Trainingszwecke, beispielsweise für lokale Vereine, verwendet werden. Das neue Angebot kann auch für Gäste genutzt werden.
  • Das Projekt „LAG Management Imst 2021-2023 - 2. Aufstockungsantrag“ umfasst die Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie in der Region Imst inkl. nationaler und internationaler Kooperationen sowie aktive Informationen und Einbindung der lokalen Akteure in der lokalen Entwicklungsstrategie definierten Sensibilisierungsmaßnahmen.

Bezirk Innsbruck und Innsbruck-Land:

  • Das Projekt „Barrieren abbauen, Chancen nutzen - Inklusiver Tourismus in der Region Seefeld, sowie Innsbruck und seine Regionen“ wird in Zusammenarbeit der beiden Tourismusverbände Seefeld und Innsbruck Tourismus realisiert. Beide Regionen möchten damit einen Beitrag zu einem inklusiveren Tourismus leisten. Die Handlungserfordernisse liegen insbesondere in den Bereichen Bewusstsein und Schulung von Stakeholdern, inklusive Angebotsbereitstellung auf Basis von Kriterien und Informationsvermittlung von Seiten der Tourismusverbände.
  • Das Aufgabenfeld des Projektes „LAG-Management Wipptal 2021-2023“ umfasst die Entwicklung und Umsetzung von Projekten mit dem Ziel einer nachhaltigen, sinnvollen und ausgewogenen Weiterentwicklung sowie Sicherung des Wipptales als attraktiven Lebensraum und Wirtschaftsstandort. In langjähriger, guter Zusammenarbeit mit den Wipptaler Gemeinden, den Bewohnerinnen und Bewohnern der Region sowie regionalen Akteurinnen wird eine Regionalentwicklung forciert, die sich an den nationalen und internationalen Förderprogrammen und transnationalen Kooperationen orientiert.

Bezirk Kufstein:

  • Mit dem Projekt „Wilder Kaiser Wasser“ soll in Anbetracht der klimabedingten vermehrten Trockenperioden und Hitzewellen das öffentliche Wasserbewusstsein in der Region geschärft werden. Dazu zählt insbesondere das Bewusstsein für den direkten und indirekten Wasserverbrauch. Auch beim Konsum soll auf Nachhaltigkeit und Regionalität sowie auf einen sorgsamen Umgang mit Wasser geachtet werden. Auch Unternehmen und Betriebe werden in die Sensibilisierung einbezogen.
  • Mit dem Projekt „Forschungsbau des zirkulären und nachhaltigen Bauens“ soll ein Konzept für einen Forschungsbau in der Gemeinde Söll entwickelt werden, welches als innovatives Pilotprojekt des zirkulären und nachhaltigen Bauens Vorbildwirkung hat. Zudem wird ein Programm zur Bewusstseinsbildung für die Themen des Klimawandels und seiner Auswirkungen im Kontext ländlicher Regionen umgesetzt. In Kooperation mit regionalen Professionisten, Kulturinitiativen im Bereich Handwerk und immaterielles Erbe sollen ökologische Materialien, alte Techniken und die Möglichkeiten der Nutzung untersucht werden.
  • Das Projekt „LAG Management Kufstein und Umgebung 2021-2023 - 2. Aufstockungsantrag“ verfolgt das Ziel der Einrichtung und Ausübung eines professionellen und effizienten Managements innerhalb der LAG sowie der Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Finanzgebarung der LAG. Aktivitäten zur Sensibilisierung lokaler Stakeholder sollen den lokalen Entwicklungsprozess stimulieren und den Austausch von Informationen zwischen den Beteiligten erleichtern.

Bezirk Kitzbühel:

  • Durch die Einstellung eines/einer KoordinatorIn im Projekt „Mobilitätskoordinator 2024-2026“ soll eine ganzheitliche und umweltfreundliche Lösung des hohen motorisierten Individualverkehrs erarbeitet und diese in der Projektumsetzung begleitet werden. Die Gemeinden, Tourismusverbände und Verkehrsbetriebe werden breit einbezogen.
  • Das Projekt „Traudi - Female Empowerment im Tiroler Unterland“ fördert durch Vernetzungstreffen und Wissensvermittlung die persönliche Entwicklung und Stärkung von Frauen in der Region. Es soll damit auch die weibliche Gründerszene im Bezirk gestärkt und das berufliche Selbstverständnis von Frauen in der Region gesteigert werden. Durch die Vernetzung mit Gleichgesinnten wird die gegenseitige Unterstützung gefördert und die Anbahnung gemeinsamer Projekte ermöglicht.
  • Mit dem Projekt „Erste Bio-Modellregion Tirols: regioS“ wird die Grundlage für die Implementierung einer Bio-Modellregion geschaffen. Die Region soll damit für seine Bewohner und Gäste im Sinne einer nachhaltigen Regionalentwicklung im Bereich von regionalen Produkten und Dienstleistungen weiter attraktiviert und die Lebensqualität gesteigert werden.
  • Mit dem Projekt „Erneuerbare Energiegemeinschaften in der Gemeinde umsetzen“ wird eine fachliche Begleitung für die teilnehmenden Gemeinden in der Region bei der Schaffung einer erneuerbaren Energiegemeinschaft eingerichtet. Die Gemeinden werden Schritt für Schritt vor Ort bei der Implementierung begleitet. Dabei werden zentrale Aspekte der Machbarkeit geprüft und eine Wirtschaftlichkeitsberechnung der Energiegemeinschaft erhoben.
  • Ziel des Projekts „LAG Management Kitzbüheler Alpen 2021-2023 - 2. Aufstockungsantrag“ ist die Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie in der Region Kitzbüheler Alpen sowie die Einbindung der lokalen Akteure mittels in der lokalen Entwicklungsstrategie definierten Sensibilisierungsmaßnahmen.
  • Ziel des Projekts „LAG-Management regio3 Pillerseetal-Leukental-Leogang 2021-2023 - 2. Aufstockungsantrag“ ist die Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie in der Region regio3 inkl. nationaler und internationaler Kooperationen sowie aktive Information und Einbindung der lokalen Akteure in der lokalen Entwicklungsstrategie definierten Sensibilisierungsmaßnahmen.

Bezirk Lienz:

  • Das Projekt „LAG Management Osttirol 2021-2023 - 2. Aufstockungsantrag“ umfasst die Begleitung zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie Osttirol, unter anderem in den Aktionsfeldern: Wettbewerbsfähigkeit, natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe sowie Gemeinwohl. Die Beratungstätigkeit von Projekteinreichung bis zur Projektabrechnung wird auch einen Schwerpunkt bilden.
  • Mit dem Projekt „Kulturnetzwerk Osttirol - Phase III“ soll aufbauend auf den vorangegangenen Projekten eine Überleitung des Vereins in eine gemeinnützige GmbH erwirkt werden. Damit einher geht eine zukunftsfähige Etablierung der Osttiroler Kulturspur als regionale Koordinierungsstelle der Osttiroler Kultur- und Museumsbetriebe. Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Regionsmanagement Osttirol, dem Tourismusverband, den einzelnen Osttiroler Gemeinden und anderer wichtiger Kooperationspartner auch außerhalb der Region.
  • Zielsetzung des Projektes „Kaffeekultur als Chance einer nachhaltigen Entwicklung im kleinurbanen Raum“ ist es, das Wissen und die Kaffeekultur im kleinurbanen Raum einer breiten Masse zur Verfügung zu stellen. Um dies den interessierten KundInnen näher zu bringen, soll in Lienz eine kleine Schaurösterei entstehen. Dabei wird großer Wert auf Qualität und Echtheit der Kaffeekultur gelegt. Damit soll die Sichtbarkeit von Manufakturen im städtischen Umfeld erhöht werden.

Bezirk Landeck:

  • Das Projekt „LAG Management Landeck 2021-2023 - 2. Aufstockungsantrag“ umfasst die Begleitung zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie Landeck, unter anderem in den Aktionsfeldern: Wettbewerbsfähigkeit, natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe sowie Gemeinwohl. Die Beratungstätigkeit von Projekteinreichung bis zur Projektabrechnung wird auch Schwerpunkt unserer Arbeiten bilden.

Bezirk Reutte:

  • Das Projekt „LAG Management Außerfern 2021-2023 - 2. Aufstockungsantrag“ umfasst die Begleitung zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie Außerfern.