Gemeinsam die europäische Zukunft gestalten

Abschlussevent des EU-Zukunftsdialogs Tirol im Landhaus

Mehr als 100 konkrete Vorschläge: Das ist das Ergebnis der interaktiven Online-Termine des EU-Zukunftsdialogs Tirol, bei denen intensiv über die Weiterentwicklung der Europäischen Union diskutiert worden ist. Sie wurden allesamt in die europaweite Plattform der EU-Zukunftskonferenz eingemeldet und sind Basis für den umfassenden Prozess zur künftigen Gestaltung und Ausrichtung der Staatengemeinschaft. Gestern Abend kamen nun rund 45 Tirolerinnen und Tiroler im Landhaus zusammen, um gemeinsam über die Ergebnisse der virtuellen Dialog-Veranstaltungen und die Möglichkeiten, deren Ergebnisse weiter umzusetzen, zu sprechen.

„Prozesse wie die EU-Zukunftskonferenz und der Zukunftsdialog Tirol als Diskussionsplattform vor Ort, tragen dazu bei, dass die Europäische Union und ihre Bürgerinnen und Bürger sich einander wieder näherkommen; dass klar wird, was den Menschen unter den Nägeln brennt und gleichzeitig deutlich wird, wo welche Kompetenzen liegen“, erläutert Landtagsvizepräsidentin Sophia Kircher, die mit ihrem Statement das gestrige Abschlussevent eröffnete.

Intensive Diskussionen, breites Spektrum

An den via Zoom durchgeführten Tiroler EU-Zukunftsdialogen beteiligten sich interessierte BürgerInnen, SchülerInnen, StudentInnen und VertreterInnen der Verwaltung ebenso wie Landes- und KommunalpolitikerInnen. Die mehr als 70 TeilnehmerInnen tauschten sich im virtuellen Raum über eine große Palette an Themen aus – zehn Schwerpunkte kristallisierten sich dabei heraus: Von Verkehr und Umwelt über Soziales und Wohnen bis hin zu Technologie, Bildung und Kultur. Vizepräsidentin Sophia Kircher und EU-Ausschussvorsitzender Michael Mingler betonten, dass sich der Tiroler Landtag den Themen annehmen wird, die in die Kompetenz des Landes fallen. „Die Politik hat nun wichtigen Input seitens der Bevölkerung bekommen – jetzt geht es darum, das auch umzusetzen.“

Zugleich habe sich in den Gesprächen herausgestellt, dass einige angesprochene Anliegen bereits seitens der EU umgesetzt worden sind, die BürgerInnen aber hierüber anscheinend nicht ausreichend informiert wurden. „Hier sind wir gemeinsam mit den europäischen Institutionen gefordert, die Maßnahmen und Leistungen der EU künftig noch besser zu kommunizieren“, so Kircher.