Hilfe für die Ukraine: Fokus liegt weiterhin auf Geldspenden

Dank an die große Hilfsbereitschaft in Tirol

  • Fokus weiterhin auf Geldspenden über „Nachbar in Not“ sowie „Netzwerk Tirol hilft“ als auch die Caritas
  • Aktuell von Sachspenden absehen bzw. diese dann abgeben, sobald offizielle Strukturen dazu aufrufen und auf Schiene sind
  • Dank an die große Hilfsbereitschaft in Tirol
  • Hinweis für Private UnterkunftgeberInnen

Mittlerweile sind es bereits acht Tage, die der Krieg in der Ukraine andauert. Ungebrochen ist in Tirol die Hilfsbereitschaft für die ukrainische Bevölkerung. „Viele wollen dem Leid der Menschen in der Ukraine und dieser schrecklichen Tragödie nicht tatenlos zusehen – sie wollen helfen. Wir bedanken uns für die anhaltende und ungebrochene Hilfs- bzw. Spendenbereitschaft der Tirolerinnen und Tiroler, im Rahmen derer viele Menschen hierzulande sich vorbildhaft für die Menschen in der Ukraine engagieren wollen“, betont Bernd Noggler vom Sonderstab Ukraine des Landes Tirol im Anschluss an die heutige Sitzung. Neben dem großen Spendengeschehen in Tirol beschäftigen den Sonderstab vor allem auch Vorbereitungen: So soll für ukrainische Kriegsflüchtlinge in Innsbruck eine Erstanlaufstelle eingerichtet werden, wo die Menschen registriert und medizinisch erstversorgt werden und die weiteren Schritte besprochen sowie Unterkünfte und Betreuungsmöglichkeiten koordiniert werden. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits.

Weiterhin sind es vor allem Geldspenden, die benötigt werden, um koordinierte Hilfsaktionen von entsprechenden Einrichtungen und Organisationen zu organisieren. Diese sollen derzeit an „Nachbar in Not“ oder das „Netzwerk Tirol hilft“ gerichtet werden. Auch die Caritas hat ein eigenes Spendenkonto eingerichtet – mit 25 Euro kann ein Nothilfepaket finanziert werden.

Zu Sachenspenden erklärt Bernd Noggler: „Wir verstehen, dass alle jetzt sofort helfen wollen. Dafür möchten wir uns aufrichtig bedanken. Wie bereits in den vergangenen Tagen betont, bitten wir, von Sachspenden im Sinne einer weiteren koordinierten Vorgehensweise derzeit bzw. in dieser Phase abzusehen, diese noch aufzubewahren und erst dann abzugeben, sobald offiziell eingerichtete Stellen bereitstehen bzw. dazu aufrufen. Diese werden im Sinne der internationalen Katastrophenhilfe und der koordinierten Logistik mit definierten Gütern derzeit vonseiten des Bundes auf Schiene gebracht und mit den Nachbarländern koordiniert und definiert – auch Tirol wird sich daran natürlich beteiligen.“ So wird von privaten Fahrten in die Nachbarländer, jedenfalls aber vor Fahrten in die Ukraine abgeraten. Vertiefend erklärt Noggler die Hintergründe: „Mit diesem Appell wollen wir auch die Nachbarländer durch vermehrte Koordination entlasten. Bei Transportfahrten mit Sachspenden ist zu berücksichtigen, dass auch die Nachbarländer wie Polen derzeit mit vielen Herausforderungen konfrontiert sind. Unkoordinierte Ankünfte von Sachspenden-Transporten stellen sie vor zusätzliche Aufgaben – von der Durchsicht der Spenden bis hin zur Verteilung. Zudem muss stets auch die eigene Sicherheit an oberster Stelle stehen.“ Gleichzeitig sei auch ein Fokus in die Zukunft zu richten: „Vor allem dann, wenn die Flüchtlinge aus der Ukraine in Österreich ankommen, wird es neben Geldspenden auch auf Sachspenden wie Kleidung und Hygieneartikel ankommen.“

 

Auch vonseiten des Innenministeriums wird darauf verwiesen, dass private Spendenaktionen bzw. Sachspenden von Privaten derzeit aufgrund der europaweit zu koordinierenden Abläufe nicht berücksichtigt werden können und BürgerInnen, die in der aktuellen Krise helfen möchten, zu Geldspenden geraten wird bzw. sie sich an Hilfsorganisationen wenden sollen.

Aktuelle Informationen zu Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten finden sich unter www.tirol.gv.at/ukraine.

Hinweis für Privatpersonen, die UkrainerInnen bei sich aufnehmen: Die geflüchteten Menschen aus der Ukraine sollen darüber informiert werden, dass es sich beim samstäglichen Sirenensignal in Tirol um 12 Uhr um einen routinemäßigen Probealarm handelt. 


Factbox: Spendenmöglichkeiten

 Spendengelder sollen an „Nachbar in Not“ gerichtet werden, von wo aus diese Mittel zentral koordiniert werden: https://nachbarinnot.orf.at/

  • Spendenzweck: NACHBAR IN NOT: Hilfe für die Ukraine
    IBAN: AT21 2011 1400 4004 4003
    BIC: GIBAATWWXXX

    Per SMS: SMS mit Ihrem Spendenbetrag zwischen einem und 50 Euro an +43 664 660 44 66 senden

    Online-Spende

Spenden an die Caritas

Spenden über das Österreichische Rote Kreuz

  • Erste Bank
    IBAN: AT57 2011 1400 1440 0144
    BIC: GIBAATWWXXX
    Kennwort: Ukraine – Hilfe für Menschen im Konflikt

Spenden für UkrainerInnen, die sich momentan in Tirol aufhalten und aufgrund der derzeitigen Umstände nicht zurück in ihre Heimat reisen oder nicht nicht auf ihre Konten zugreifen können und dadurch unverschuldet in eine Notlage geraten sind, sind über das „Netzwerk Tirol hilft“ – Kennwort „Ukraine“ – möglich:

  • „Netzwerk Tirol hilft“ – Spenden für hilfsbedürftige UkrainerInnen in Tirol
    Bankverbindung: Hypo Tirol Bank
    Konto: Netzwerk Tirol hilft
    IBAN: AT86 5700 0300 5320 1854
    BIC: HYPTAT22
    Kennwort: Ukraine

Unterkunftsangebote über 150 Betten sind weiterhin an die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen zu richten (www.bbu.gv.at / nachbarschaftsquartier@bbu.gv.at), bis 150 Betten ist eine Meldung direkt in Tirol möglich: unterkunft.ukraine@tirol.gv.at.