Gemeinde Fließ: Sperre nach Felssturz und Hangrutsch auf L 312 Hochgallmiggstraße

Ortsteil Hochgallmigg derzeit über Straßenweg nicht erreichbar

  • Dauer der Sperre aktuell nicht absehbar – Material am Hang wird abgetragen, anschließend folgen Sicherungsmaßnahmen
  • Versorgung der Bevölkerung sichergestellt
  • Arbeiten am Hang werden morgen fortgesetzt

Nach einem Felssturz und drohendem Hangrutsch auf die L 312 Hochgallmiggstraße ist der Ortsteil Hochgallmigg in der Gemeinde Fließ im Bezirk Landeck aktuell über den Straßenweg nicht erreichbar. Nach einem Lokalaugenschein heute, Sonntagfrüh, sowie weiterer umfangreicher Beurteilungen durch die Landesgeologie und das Baubezirksamt Imst ist die Dauer der Sperre derzeit noch nicht absehbar – der Hang ist weiterhin in Bewegung. Das betroffene Gebiet wurde auch mit einer Drohne überflogen, um die Lage rund um die Abbruchstelle zu beurteilen. Die Versorgung der Bevölkerung, die bereits vonseiten der Gemeinde informiert wurde, wird durch eine Luftbrücke sichergestellt.

Hang weiterhin in Bewegung

„Im Zuge der durchzuführenden Übersteigungen hat sich gezeigt, dass talseitig des oberhalb liegenden Forstweges ein Hang auf einer Länge von circa 25 Metern in Bewegung geraten ist“, erklärt Landesgeologin Petra Nittel-Gärtner nach einer Besprechung der Beobachtungsergebnisse die aktuelle Situation und führt weiter aus: „Es ist daher erforderlich, das in Bewegung geratene Material abzutragen und anschließend den Hang zu sichern. Nach Abschluss dieser Arbeiten erfolgt eine neuerliche Beurteilung der Situation.“ Die Sperre der L 321 Hochgallmiggstraße bleibt daher bis auf Weiteres aufrecht.

Versorgung der Bevölkerung durch Luftbrücke sichergestellt

Aktuell sind davon rund 250 BewohnerInnen im Ortsteil Hochgallmigg betroffen. Die Bevölkerung wurde durch die Gemeinde, Bürgermeister Alexander Jäger, bereits informiert. „Die Freiwillige Feuerwehr wurde heute mit der Errichtung des Hubschrauberlandeplatzes betraut. Zur Sicherstellung der Versorgung wurde in Absprache mit der Landeswarnzentrale auch ein Transporthubschrauber des Österreichischen Bundesheers für Personen- und Lasttransporte angefordert. Bis das Bundesheer eintrifft, wird die Versorgung durch den Landeshubschrauber sichergestellt“, erklärt der Bürgermeister. Die medizinische Versorgung vor Ort ist damit gewährleistet.

Arbeiten werden morgen fortgesetzt

Um die Erreichbarkeit über den Straßenweg schnellstmöglich wiederherzustellen, werden die Arbeiten am Hang bereits morgen, Montagfrüh, fortgesetzt, eine Baufirma wird dazu vor Ort sein. Die Dauer der Sperre ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht absehbar.