IG-Luft: Radaranlagen entlang der A12 werden erneuert

Drei von sechs Radaranlangen auf der Unterinntalautobahn werden mit neuester Technologie ausgestattet

  • Geschwindigkeitsüberwachung im Bereich des „IG-L“ als wichtige Maßnahme zur Einhaltung der Luftgütewerte
  • Synergien nutzen: Neue Haltebuchten für Polizeifahrzeuge werden errichtet

Die Einhaltung des „Lufthunderters“ wird neben mobilen Radarüberwachungen durch die Polizei mit insgesamt sechs fest installierten Frontradaranlagen entlang der A12 Inntalautobahn überwacht. Drei dieser Anlagen im Tiroler Unterland werden nun auf den neuesten Stand der Technik gebracht und umfassend erneuert. Den Beschluss zur Übernahme der Kosten von rund 700.000 Euro fasste die Landesregierung auf Antrag von Verkehrslandesrat René Zumtobel in ihrer gestrigen Sitzung. „Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf maximal 100 km/h gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft auf Teilstrecken der A12 Inntalautobahn ist ein maßgebliches Instrument, um die Luftgüte in Tirol zu verbessern bzw. die vorgeschriebenen Grenzwerte dauerhaft einzuhalten. Der „Lufthunderter‘ ist neben dem Nachtfahrverbot sowie dem Euroklassenfahrverbot für Lkw unsere wirksamste   Maßnahme. Die Überwachung der Geschwindigkeitsbeschränkungen ist im Sinne der Verkehrssicherheit notwendig“, erklärt LR Zumtobel.

Radar auf dem neuesten Stand der Technik

Die Neuerrichtung der drei Radaranlagen wird im Auftrag des Landes von der Asfinag durchgeführt. Der erste Standort auf der A12 in Fahrtrichtung Kufstein bei Kundl soll noch 2023 erneuert werden, die beiden weiteren Standorte – A12 Fahrtrichtung Bregenz bei Kundl und A12 Fahrtrichtung Kufstein bei Vomp folgen 2024. Die neuen Anlagen verfügen über die neueste Lasertechnologie zur Geschwindigkeitsüberwachung und sind direkt mit dem Verkehrsbeeinflussungssystem verbunden. Wird die Geschwindigkeit aufgrund von Baustellen oder Staugefahr beispielsweise auf 80 km/h gesenkt, so stellt sich auch das Radar entsprechend darauf ein. Zudem sind alle Anlagen mit dem Datennetzwerk der Asfinag verbunden – Geschwindigkeitsübertretungen werden so direkt an das Innenministerium bzw. die Polizei weitergegeben. „Wir können hier auch Synergien nutzen und so beispielsweise die Neuerrichtung des Radars in Kundl mit den ohnehin anstehenden Baumaßnahmen zum Lärmschutz verbinden. Gleichzeitig entstehen zwei Haltebuchten für die Polizei“, erklärt Verkehrslandesrat Zumtobel. Die Kosten für die Haltebuchten werden von der Asfinag getragen. Die Radaranlagen gehen nach Fertigstellung in das Eigentum des Landes über.

Factbox:

  • Anlage 1: A12 Fahrtrichtung Kufstein, Abschnitt Kundl | Kompletterneuerung Radar, Infrastruktur, Datenübertragung sowie Haltebucht für Polizei | Fertigstellung 2023
  • Anlage 2: A12 Fahrtrichtung Bregenz, Abschnitt Kundl | Kompletterneuerung Radar, Infrastruktur, Datenübertragung sowie Haltebucht für Polizei | Fertigstellung 2024
  • Anlage 3: A12 Fahrtrichtung Kufstein, Abschnitt Vomp | Kompletterneuerung Radar, Infrastruktur, Datenübertragung sowie Haltebucht für Polizei | Fertigstellung 2024
  • Gesamtkosten für die Neuerrichtung: Rund 700.000 Euro