Antrag auf Förderung eines Projektes im Gesundheitsbereich
Allgemeine Informationen
Es werden Kosten für Maßnahmen und Projekte gefördert, die Primärprävention oder Gesundheitsförderung zum Inhalt haben und/oder zur Verbesserung der Resilienz beitragen. Diese Maßnahmen oder Projekte müssen potentiell für die Gesamtbevölkerung oder einem nach fachlichen Gesichtspunkten relevanten Teil der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Maßnahmen der Krankenbehandlung, Rehabilitation oder Kur sind nicht umfasst.
Die Gesundheitsziele sind wie folgt definiert:
Gesund aufwachsen und „Gesundheit“ lernen
- Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen in allen Lebenswelten sichern
- Gesundheitskompetenz von Eltern, Kindern und Jugendlichen stärken
- Gestaltung "gesunder Lebenswelten Kindergarten und Schule" ermöglichen und fördern
- Kooperationen zwischen den verantwortlichen Systempartnern institutionalisieren
Gesundheit durch mitverantwortliches Handeln stärken
- Gesundheitskompetenz jedes Einzelnen stärken
- Gesundheitsinformationen sichtbarer und verständlicher gestalten
- Gesundheitskompetenz als Thema in allen Lebens- & Verantwortungsbereichen etablieren
- Teilhabe und Transparenz für Bevölkerung und Patienten erhöhen
Gesundheit für Körper, Geist und Seele stärken
- Bedarfsgerechte, qualitätsvolle und umfassende Versorgung sichern und ausbauen
- Patientenorientierte Ausrichtung des Gesundheitssystems
- Niederschwelligen und leistbaren Zugang für alle zu Gesundheitsdienstleistungen sichern
- Ganzheitlichen Gesundheitsbegriff (bio-psycho-sozialer-seelischer-spiritueller Aspekt) etablieren
- Gesundheitsförderungs- und Präventionsprogramme weiter ausbauen
- Kooperation mit Gesundheitsdienstanbietern (Ärzte, Pflege, etc.) verstärken
Gesundheit in herausfordernden Lebenssituationen fördern
- Spezifische Bevölkerungsgruppen (z.B. chronisch Kranke, seltene Erkrankungen) identifizieren & entsprechende bedarfs- & bedürfnisorientierte Versorgungsprozesse & - angebote etablieren
- Soziale und gesundheitliche Chancengerechtigkeit als Handlungsmaxime etablieren
- Gesundheit für Migrantinnen und Migranten fördern
- Kooperationen mit Selbsthilfegruppen als Chance verstehen und stärken
Gesunde Arbeits- und Lebenswelten gestalten
- Gesundheitsförderliche und altersgerechte Arbeitsbedingungen weiter etablieren
- Betriebliche Gesundheitsförderung weiter ausbauen
- Kooperationen zwischen den verantwortlichen Institutionen für die Arbeitswelt stärken
- Gesundheitsaspekte in den Lebenswelten Wohnen, Umwelt, Tourismus und Lebensmittel unter Berücksichtigung der regionalen Verhältnisse und Herausforderungen stärken
Lebensqualität bis ins hohe Alter ermöglichen
- Selbstständigkeit und Entscheidungsfähigkeit bis ins hohe Alter als Chance verstehen & fördern
- "Generationenmanagement" fördern und stärken
- Gesundheitsfördernde oder krankheitsangepasste Lebenswelten für Senioren gestalten
- Kooperation zwischen den relevanten Institutionen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich zur verbesserten Betreuung und Versorgung von Senioren verstärken
Voraussetzungen
1. Fördernehmer*innen können sein:
a) Einzelunternehmen,
b) Eingetragene Personen- und Kapitalgesellschaften,
c) Genossenschaften und Vereine,
d) Regierungsunabhängige „Non-Profit“ Organisationen,
e) Sonstige öffentlich-rechtliche Institutionen.
2. Fördernehmer*innen müssen eine Tätigkeit ausüben, die im Interesse der in Tirol lebenden Gesamtbevölkerung oder von größeren nach sachlichen und objektiven Gesichtspunkten definierten Bevölkerungsgruppen gelegen ist und
a) ihren Sitz oder eine Niederlassung in Tirol haben oder
b) ihre Tätigkeit in Tirol ausüben
3. Für die Zuerkennung der Förderung ist der Status zum Zeitpunkt der Antragstellung ausschlaggebend.
Fristen
Förderanträge sind vor Beginn bzw. während des beantragten Förderzeitraumes elektronisch mittels Onlineformular einzureichen.
Zuständige Stelle
Erforderliche Unterlagen
Kosten
Für die Antragstellung entstehen keine Kosten.