Mag.a Christine Oppitz-Plörer

Bürgermeisterin von Innsbruck
Motto: Politik ist Dienstleistung – Dienstleistung an den BürgerInnen und an der Stadt ...
Ziel für die Tiroler Gemeinderatswahlen im Feber 2016 seien zehn Prozent Frauen im Bürgermeisterinnenamt, wünscht sich Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer. Die InnsbruckerInnen selbst gehen 2016 zwar nicht zur Wahl, aber in allen anderen Tiroler Gemeinden werden die Ortsgremien neu zusammengesetzt.
„Beide Sichtweisen sollen gleich vertreten sein, dann werden die Dinge richtig angegangen und deshalb braucht es Frauen und Männer in der Politik“, fordert Oppitz-Plörer. Seit fünf Jahren hat sie das Amt als Bürgermeisterin inne und nennt, was für ihre Alltagsarbeit entscheidend war und ist:
„Es ist die Freude am Gestalten. Es braucht Mut, Veränderungen zuzulassen.“ Dass die Luft für sie als Bürgermeisterin „dünner“ geworden ist als in vorangegangenen politischen Positionen, gibt sie gerne zu. Einer Tatsache müsse man sich bewusst sein: „Der Alltag besteht den ganzen Tag aus Entscheidungen – von früh bis spät am Abend.“ Diese Entscheidungskraft könne jedoch gelernt werden. Es sei völlig unmöglich, es allen Menschen Recht zu machen. Es könne auch nicht der Anspruch von Politikerinnen und Politikern sein, möglichst beliebt zu sein. Vielmehr zähle – wie bei Vorstandspositionen in der Wirtschaft – Professionalität.
Voraussetzung dafür sei, Ereignisse nicht persönlich zu nehmen – weder im Guten noch im Negativen. Wichtig sei, Politik als Gestaltungsmöglichkeit zu sehen. „Ich gebe gerne und freue mich, wenn wir die Stadt gestalten, z.B. die Patscherkofelbahn, das Haus der Musik, das fünfte Gymnasium , die Kinder- und Jugendbetreuung..."