Mit Mut, Intelligenz und Glück gelang es Leokadia Justman (1922–2002) in Polen und Österreich zu überleben. Ihre Eltern fielen – wie die meisten ihrer Verwandten – dem antisemitischen Mordwahn des Nazi-Regimes zum Opfer: ihre Mutter Sofia im Vernichtungslager Treblinka, ihr Vater Jakob im Innsbrucker KZ Reichenau.
In Tirol setzten fünf Polizisten und drei Frauen ihr eigenes Leben aufs Spiel, um die Jüdinnen Leokadia und ihre Freundin Marysia Fuks zu retten, weshalb sie in der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ gelten. Dank der Unterstützung von Leokadias Sohn Jeffrey Wisnicki erscheint dieser packende Überlebensbericht nun erstmals in deutscher Sprache.
Programm:
- Podiumsdiskussion, mit den beiden Herausgebern und VertreterInnen der Forschungsgruppe; moderiert von Theresa Kleinheinz
- Lesung ausgewählter Textstellen von Cansu Yildiz
in Kooperation mit: TYROLIA