SÜDLICH[T]ER: Vier Schulklassen für kreative Filmprojekte ausgezeichnet

• Siegerklassen erhielten je 1.000 Euro für die Klassenkasse
• Die von SchülerInnen produzierten Filme sind öffentlich abrufbar
• Filmreihe SÜDLICH[T]ER als Initiative des Landes Tirol: Sieben Filme zur globalen Entwicklung

Umweltverschmutzung, Plastikmüll, die negativen Folgen von Fast Fashion und der Klimawandel sind weltweite Probleme – doch die Auswirkungen sind im globalen Süden oft besonders gravierend. Um auf diese Herausforderungen aufmerksam zu machen, wurde die Filmreihe SÜDLICH[T]ER als Initiative des Landes Tirol ins Leben gerufen. „Mit der Filmreihe SÜDLICH[T]ER sollen neue Perspektiven eröffnet und die enge Verflechtung unseres Alltags mit globalen Strukturen sichtbar gemacht werden“, betont der für Entwicklungszusammenarbeit zuständige LHStv Philip Wohlgemuth und ergänzt: „Ziel ist es, insbesondere jungen Menschen ein Bewusstsein für weltweite Zusammenhänge zu vermitteln und die Verantwortung deutlich zu machen, die eine Region wie Tirol gegenüber weniger begünstigten Teilen der Welt hat.“

Anhand von sieben ausgewählten Filmen wurde schon zum zweiten Mal zum Nachdenken, Diskutieren und Mitgestalten eingeladen. Neben öffentlichen Filmvorführungen im Innsbrucker Metropol Kino standen in diesem Jahr eigene Filmvorführungen in mehreren Bezirken für Schulklassen im Mittelpunkt: 2.124 TeilnehmerInnen unterschiedlichster Schulklassen nutzten die Vorstellungstermine von Kufstein bis Lienz und beteiligten sich auch am begleitenden Kreativwettbewerb, bei dem eigene filmische Beiträge entstanden. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Innsbrucker Landhaus wurden heute, Mittwoch, vier Tiroler Schulklassen für ihre kreativen Auseinandersetzungen zu den Themenschwerpunkten Fast Fashion, Klimawandel und Plastikverpackungen ausgezeichnet – jede Klasse durfte sich über 1.000 Euro für die Klassenkasse freuen.

Globale Themen lokal erlebbar machen

Die Initiative verfolgt mit der Filmreihe SÜDLICH[T]ER das Ziel, entwicklungspolitische Fragestellungen einem breiten Publikum näherzubringen. Die gezeigten Filme beleuchteten Themen wie Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und strukturelle Ungleichheiten – nicht abstrakt, sondern anhand konkreter Geschichten und Lebensrealitäten. Im Anschluss an die Filmvorführungen boten Gespräche mit RegisseurInnen, Fachleuten und AktivistInnen Raum für Austausch und Reflexion.

Ein besonderes Augenmerk galt dabei auch heuer wieder dem Bildungsbereich: Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren konnten im Klassenverband an eigenen Schulvorführungen teilnehmen, die durch Diskussionen und den Kreativwettbewerb vertieft wurden.

Entwicklungszusammenarbeit bedeutet Bewusstseinsbildung

Die internationale Entwicklungszusammenarbeit ist ein zentrales Anliegen des Landes Tirol – sie umfasst nicht nur konkrete Projektförderungen in Partnerländern des globalen Südens, sondern auch gezielte Bildungs- und Informationsarbeit im eigenen Land. „Die Initiative macht deutlich, dass gerade junge Menschen großes Interesse an den Lebensrealitäten im globalen Süden zeigen. Solche Projekte leisten einen wichtigen Beitrag, um Bewusstsein für globale Herausforderungen zu schaffen und jungen Menschen zu zeigen, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand und nationale Grenzen hinauszudenken“, so Bildungslandesrätin Cornelia Hagele.

Mehr Informationen zur Initiative SÜDLICH[T]ER finden sich auf der Website des Landes unter: www.tirol.gv.at/suedlichter