Gesundheit
Zur Gesundheit zählt ein gesunder Körper sowie seelische Gesundheit. Um dies zu erreichen, hilft ausgewogene Ernährung, Bewegung und Sport und dass man sich in seiner Umgebung wohl fühlt.
Ernährung und Lifestyle
Eine ausgewogene und bedarfsgerechte Ernährung trägt entscheidend zu Gesundheit und Wohlbefinden bei. Besonders wichtig sind dabei die Verhältnisse der verschiedenen Lebensmittelgruppen.
VegetarierInnen essen kein Fleisch und manche verzichten auch auf Fisch. Die im Dezember 2024 veröffentlichte Ernährungspyramide, zeigt auf, dass vegetarische Ernährung nicht nur gesünder, sondern auch ökologisch nachhaltiger ist. Es wird empfohlen, möglichst viele pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, Vollkornprodukte sowie viel frisches Obst und Gemüse zu essen.
Diäten sind bestimmte Ernährungsweisen, die häufig das Ziel verfolgen, das Körpergewicht zu reduzieren. Bei der Low Carb Diät werden z.B. wenig Kohlenhydrate aus Kartoffeln, Reis, Nudeln und Brot gegessen. Für Kinder und Jugendliche wird nicht empfohlen, selbstständig Diät zu halten, da sie sich im Wachstum befinden. Stark übergewichtige Kinder und Jugendliche sollten langfristig ihren Lebensstil verändern. Dazu gehören Bewegung und veränderte Essgewohnheiten. Diäten sollten nur mit professioneller Unterstützung von DiätologInnen oder unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.
Superfoods
Ein Lebensmittel wird als Superfood bezeichnet, wenn es aufgrund des Nährstoffgehaltes einen höheren gesundheitlichen Nutzen hat als andere Lebensmittel. Meistens ist der Anteil an Vitaminen und anderen positiven Inhaltsstoffen wie z.B. Mineralstoffen (Magnesium, Kalium, Selen, Zink) hoch.
Essstörungen
Essstörungen sind ernsthafte psychische Erkrankungen, die sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen auftreten können. Die Gedanken der Betroffenen kreisen ständig um die Themen Essen, Kalorienverbrauch und Gewicht. Es kommt zu Veränderungen im Essverhalten, die sich schädlich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken können.
Welche Formen von Essstörungen gibt es? Welche Merkmale oder Warnhinweise sollte man kennen? Wie kann man jemandem helfen, der eine Essstörung hat? Antworten zu diesen und weiteren Fragen findest du auf folgenden Informationsseiten:
feel-ok.at Informationen rund um das Thema Gewicht und Essstörungen.
Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs Informationen über Essstörungen sowie Beratungsstellen, ÄrztInnen sowie Selbsthilfegruppen in der Nähe.
sowhat. Kompetenzzentrum für Menschen mit Essstörungen Informationen über Essstörungen, Antworten auf häufige Fragen, sowie Erfahrungsberichte von Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften.
Sport und Bewegung
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Regelmäßige körperliche Betätigung fördert die Gesundheit und stärkt das Selbstvertrauen. Sport und Bewegung zählen neben ausgewogener Ernährung und Stressbewältigung zu den besten Schutzfaktoren für unsere Gesundheit.
Laut den Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung sollten Kinder und Jugendliche täglich mindestens 60 Minuten körperlich aktiv sein, um gesund und fit zu bleiben. Erwachsene sollten sich mindestens zweieinhalb Stunden pro Woche bewegen. Dabei ist es auch wichtig, auf vielfältige Bewegungsformen zu achten.
- Bewegungsempfehlungen Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport
- Sammlung-Sport-und-Bewegungsinitiativen-Tirol Bewegtes Tirol
Psychische Gesundheit
Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als einen Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Es kann aber auch Zeiten geben, in denen es einem nicht gut geht. Jede/r ist mal traurig oder verzweifelt, hat Angst, fühlt sich überfordert, gestresst oder erschöpft, schläft schlecht oder ist unzufrieden. In vielen dieser Phasen kann man sich selbst helfen oder Unterstützung von FreundInnen, Familie oder einer Vertrauensperson holen. Wenn aber das Denken, die Gefühle, das Handeln und die Wahrnehmung über eine längere Zeit belastet sind, kann es ein Anzeichen für eine psychische Erkrankung sein. Bei einer Krise, psychischen Problemen oder Erkrankungen können spezialisierte Beratungs- und Anlaufstellen helfen.
In der Broschüre "Wie geht es dir?" werden viele Themen angesprochen, die im Leben wichtig sind und die auf die seelische Gesundheit einen Einfluss haben können. Die Broschüre bietet viele hilfreiche Tools, entspannende Übungen und interessante Tests und zeigt auf, wo man sich Hilfe holen kann.
Weitere Informationen und Tipps finden sich unter den folgenden Links:
- Feel-ok.at
- GESUNDHEIT.gv.at
- Jugendinfo Oberösterreich: Ich schaff das! Von Druck, Stress & Co
- Jugendportal
- Pro Mente Austria: Erste Hilfe für die Seele
- Psychosozialer Krisendienst Tirol
- Rat auf Draht
- Telefonseelsorge: Tel.: 142
Liebe und Sexualität
Auf folgender Seite findest du Links und Informationen zu den Themen Liebe und Sexualität. Im InfoEck der Generationen gibt es verschiedene kostenlose Broschüren zu diesen Themen zum Mitnehmen.
Erster Sex und große Liebe
In der Broschüre "Erster Sex und große Liebe“ geht es nicht nur um Verhütungsmittel oder das erste Mal. Sie beschäftigt sich mit dem Körper und den vielen Veränderungen, die in der Pubertät passieren. Wie fühlt sich ein Orgasmus an? Ab wann darf ich Sex haben? Tut das erste Mal weh? Wie merke ich, dass ich verliebt bin? Dieses Heft will Lust machen – aufs Nachdenken und Reden über Sex.
Wichtig zu wissen ist, dass es deine Entscheidung ist, wen du liebst. Egal welches Geschlecht, Herkunft, Religion, Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder Beeinträchtigung – solange alle Beteiligten freiwillig handeln können, ist es okay. Auch die sexuelle Vielfalt aller Menschen und die Entscheidung, sich als hetero, lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, intersexuell, transident, queer oder anders zu beschreiben, ist vollkommen in Ordnung, solange es dir selbst dabei gut geht.
Es gibt mehrere Beratungsstellen, die Jugendlichen kostenlose Telefon-, Chat- oder Online-Beratung zu den Themen Liebe, Sexualität, Verhütung, Schwangerschaft und Beziehungen anbieten. Du musst deinen Namen oder andere persönliche Daten nicht angeben.
Sucht und Drogen
Man unterscheidet zwischen substanzbezogenen Suchtformen (z.B. Drogen) und Suchtformen, mit denen bestimmte Verhaltensweisen in Verbindung stehen.
Bei stoffgebunden Süchten kann es sich um eine Abhängigkeit von legalen oder illegalen Substanzen handeln, sowie auch von bestimmten Lebensmitteln z.B. Kaffee, Energydrinks, Zucker etc.
Stoffungebundene Süchte verlangen nach bestimmten Verhaltensweisen z.B. Computerspiele, Glücksspiele, Wetten, Sucht nach sozialen Medien, Essstörungen, Kaufsucht etc.
Abhängig oder süchtig zu sein bedeutet, dass jemand ein großes Verlangen nach einer bestimmten Substanz oder ein bestimmtes Verhalten hat, den Konsum nicht mehr kontrollieren kann und deswegen auch andere Dinge vernachlässigt. Ein Zeichen von Abhängigkeit kann sein, dass der Konsum oder das Verhalten trotz gesundheitlicher Schäden fortgesetzt wird. Zum Beispiel, wenn Personen weiterrauchen, obwohl sie wissen, wie schädlich es für die Gesundheit ist oder bereits gesundheitliche Schäden haben.
Informationen und Anlaufstellen zum Thema findest du in unserer Übersicht.
Gewalt
Gewalt kann alle betreffen und überall auftreten – am Arbeitsplatz, in der Schule, am Nachhauseweg oder in der Familie. Die vielen Formen von Gewalt reichen von Drohungen über Vernachlässigung bis hin zu körperlichen Verletzungen.
Gesetzliche Grundlage:
Alle Mädchen und Jungen bis zum 18. Lebensjahr haben das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, die Zufügung seelischen Leides, sexueller Missbrauch und andere Misshandlungen sind verboten. So steht es im Bundesverfassungsgesetz über die Rechte der Kinder. Ein gesetzliches Gewaltverbot in der Erziehung gibt es in Österreich seit 1989.
Außerdem schützt das Gesetz alle Gewaltopfer und stellt klar: Jede Form von Gewaltanwendung ist verboten! Auf der Website des Landes Tirol findest du mehrsprachige Informationen über die Formen der Gewalt, das Gewaltschutzgesetz und die Rechte der Betroffenen sowie Infos über kostenlose und vertrauliche Beratungs- und Hilfsangebote in Tirol. Zudem bietet die Website gewaltinfo.at des Bundeskanzleramtes Überblicksinformationen und Antworten auf viele Fragen zu diesem Thema.
Mobbing
Mobbing ist eine Form von Gewalt. Das Opfer wird über einen längeren Zeitraum beleidigt, tyrannisiert, isoliert oder bedroht. Die Bandbreite von Mobbing reicht von Beschimpfen bis hin zu körperlicher Gewalt. Jede und jeder kann Opfer von Mobbing werden. Mobbing kann zum Beispiel in der Schule, im Sportverein, am Arbeitsplatz und im Internet stattfinden.
Mobbing in der Schule: Auf der Website www.stop-mobbing.at der Schulsozialarbeit Tirol erhältst du wichtige Informationen über Mobbing in der Schule. Sie soll dir helfen, Mobbing zu erkennen, in der Situation zu handeln und es zu beenden.
Mobbing im Internet (auch Cyber Mobbing genannt): Mit der Verbreitung von Internet und Handy kann das systematische Belästigen, Bloßstellen, Fertigmachen oder auch absichtliche Ausgrenzen auch im „virtuellen Raum“ stattfinden. Die Besonderheiten von Cyber-Mobbing: Es kann rund um die Uhr erfolgen, erreicht ein großes Publikum und die TäterInnen agieren (scheinbar) anonym. Auf der Website von Saferinternet.at findest du die wichtigsten Tipps, wie du dich gegen Cyber-Mobbing wehren kannst.
Anlaufstellen
Wenn du von Mobbing betroffen bist oder jemanden kennst, der gemobbt wird, kannst du dich bei folgenden Beratungsstellen kostenlos und anonym informieren und beraten lassen.
- Beratungsstelle #GegenHassimNetz von ZARA Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit: Beratung, Hilfe und Unterstützung für Betroffene von Hasskommentaren, Beschimpfungen, Cyber-Mobbing und anderen Formen von psychischer und verbaler Gewalt im Netz
- Kinder- und Jugendanwaltschaft (Kija) Kostenlose, anonyme und vertrauliche Rechtsberatung für Kinder und Jugendliche in all den Bereichen, die sie betreffen.
- Kriseninterventionszentrum (KIZ) Hier finden Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren Hilfe und einen sicheren Ort und können sich dort beraten lassen. Es gibt die Möglichkeit für akute Hilfe und in dringenden Fällen eine Notschlafstelle.
- Rat auf Draht Auf der Website von Rat auf Draht kannst du dich beraten und informieren lassen, wenn du von Gewalt betroffen bist.
- Schulpsychologische Bildungsberatung Wenn du in Tirol eine Schule besuchst und Gewalt erfahren oder beobachtet hast, kannst du dich hier vertraulich beraten lassen.
- Schulsozialarbeit Tirol Hier finden Jugendliche, Erziehungsberechtigte und Lehrpersonen eine offene und vertrauliche Beratung bei Problemen in der Schule.
Sexualisierte Gewalt
Sexuelle Gewalt umfasst jede sexuelle Handlung, die an einer Person gegen ihren Willen vorgenommen wird. Die sexuellen Handlungen schließen auch Worte und Blicke mit ein. Ebenfalls zählen das Versenden von pornografischem und/oder grenzverletzendem Foto- und Videomaterial über das Handy oder auch die sexualisierte Kontaktaufnahme mit Jugendlichen in Chatrooms zu sexualisierter Gewalt.
Unerwünschte zweideutige Anspielungen, Bemerkungen über deinen Körper und körperliche Annäherungen, die du nicht möchtest und die dich einschüchtern oder kränken, sind sexuelle Belästigungen und nicht erlaubt. In dem Flugblatt der Gleichbehandlungsanwaltschaft erfährst du, was du dagegen tun kannst.
Tipp: Broschüre Sicherheitstipps für Frauen und Mädchen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt
Sicher sein - daheim, unterwegs und im Internet! Die Broschüre des Landes Tirol bietet einen Überblick zu Sicherheitstipps für Frauen und Mädchen zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Sie beinhaltet wichtige Hinweise und Tipps zu alltäglichen oder ganz speziellen Situationen. In der Broschüre findest du auch Beratungsstellen in ganz Tirol speziell für Mädchen und Frauen, an die du dich wenden kannst!
Weitere Anlaufstellen zum Thema sexualisierte Gewalt findest du ebenfalls auf der gewaltfrei-tirol-Website.
Allgemeine Anlaufstellen
Die gewalt-frei-Website bietet eine Übersicht zu Hilfsangeboten in Tirol betreffend sämtliche Aspekte von Gewalt.
Rassismus und Diskriminierung
Wir alle sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Dennoch werden Menschen manchmal wegen ihres Geschlechts, der ethnischen Herkunft, der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung diskriminiert.
Diskriminierung bedeutet, Menschen zu benachteiligen oder schlechter zu behandeln als andere. Rassistische Diskriminierung bzw. Rassismus bedeutet, dass eine Person aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Sprache, ihres Aussehens, ihrer Religion, Staatsbürgerschaft oder Herkunft in irgendeiner Form willkürlich abgewertet oder benachteiligt wird.
Anlaufstellen
Einen Überblick über Anlauf- und Beratungsstellen haben wir für dich zusammengefasst.