- Alpenexpedition des EUSALP-Jugendrats vom 10. bis zum 12. Juli
- Spannendes Programm inkl. Gletscherwanderung mit Wissenschaftlerin und Tirolerin des Jahres 2024 Andrea Fischer als Höhepunkt
- 28 junge Menschen aus den Alpenländern gestalten bei Jugendrat die Zukunftspolitik aktiv mit
- Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Energie und Mobilität im Fokus
Mit Wanderschuhen, Weitblick und dem Willen zur Mitgestaltung: 28 engagierte junge Menschen aus den sieben Alpenländern Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Slowenien, Schweiz und Liechtenstein sind derzeit auf Initiative von LH Anton Mattle in Tirol unterwegs. Sie alle sind Teil des neu gewählten Jugendrats der EU-Alpenraumstrategie (EUSALP), wo sie sich aktiv für die Zukunft der Länder einbringen. Gestern, Donnerstag, fand der Auftakt des erstens Treffens im Rahmen einer dreitägigen Alpenexpedition statt. Ein Programmhighlight: Die Gletscherexpedition mit der Gletscherforscherin und Wissenschaftlerin des Jahres 2023 sowie Tirolerin des Jahres 2024 Andrea Fischer. Ebenfalls am Programm stehen eine Wanderung und diverse Workshops. Der erste Programmpunkt war ein Besuch der Illwerke in Vorarlberg, gemeinsam mit Vorarlbergs Landtagspräsident Harald Sonderegger.
Die beiden derzeitigen Vorsitzländer Österreich und Liechtenstein rücken während ihrer Präsidentschaft 2025 die Themen Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Energie und Mobilität sowie die Jugendbeteiligung in den Fokus.
„Es ist wichtig, die Stimme junger Menschen im Alpenraum zu stärken und ihre aktive Mitgestaltung zu fördern. Während unserer Präsidentschaft setzen wir den Schwerpunkt daher gezielt auf die Jugendeinbindung. Der Jugendrat bietet jungen Menschen die herausragende Gelegenheit, über nationale Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten, ihre Perspektiven einzubringen und politische Entscheidungsprozesse nicht nur hautnah mitzuerleben, sondern auch mitzugestalten. Auf diese Weise werden sie nicht nur gehört, sondern übernehmen Verantwortung und tragen aktiv zur Zukunftsentwicklung der Alpen bei. Umso mehr freut es mich, dass ich den neu gewählten Jugendrat in Tirol willkommen heißen darf. Diese besondere und persönliche Atmosphäre ebnet den Weg für ein starkes Miteinander im Sinne des Alpenraums“, sagt LH Mattle und verweist darauf, dass der Jugendrat seit seiner Gründung 2018 als Vorzeigemodell europäischer Jugendbeteiligung gilt.
Auftaktveranstaltung auf über 2.000 Metern Seehöhe
Nach der Anreise zur Bielerhöhe im Montafon folgte gestern, Donnerstag bereits eine Führung durch die Vorarlberger Illwerke, die praxisnahe Einblicke in die Wasserkraftnutzung und die nachhaltige Energieerzeugung bot. Anschließend ging es bei einer gemeinsamen Wanderung weiter auf die Jamtalhütte in Galtür. Umgeben von alpiner Hochgebirgskulisse konnten sich die Jugendlichen bei Workshops und Teambuilding-Aktivitäten über ihre Anliegen und Ideen den Alpenraum betreffend austauschen. Heute, Freitag, findet eine wissenschaftlich begleitete Gletscherwanderung über die Gletschermoräne zum Eisrand mit der renommierten Glaziologin Professorin Andrea Fischer statt. „Am Gletscher zu stehen bedeutet, den Klimawandel mit eigenen Augen zu sehen. Das verändert Perspektiven. Gerade junge Menschen haben ein feines Gespür für die Dringlichkeit der Dinge – dieser direkte Austausch mit der Natur und im Miteinander ist enorm wertvoll“, so Fischer.
Hinweis: Fotos von der Gletscherwanderung folgen.
Über den Jugendrat – 2025 auch weitere Jugendformate
28 junge Menschen im Alter von 18 bis 29 Jahren vertreten die Interessen der jungen Generation der sieben Alpenländer. Österreich ist mit Anna Schweinstetter, Amelie Riedl, Nicolai Gessl und Philipp Auberger im Jugendrat 2025/26 vertreten. Während ihres einjährigen Mandats bringen sie ihre Perspektiven in politische Prozesse ein, nehmen an Sitzungen der Gremien teil und gestalten Inhalte aktiv mit. Der Jugendrat fördert interkulturellen Austausch, stärkt das Verständnis für regionale und europäische Zusammenhänge und weckt Begeisterung für ein aktives Engagement im Alpenraum.
Neben der Alpenexpedition sind im Rahmen der Präsidentschaft 2025 weitere Jugendformate und Beteiligungsmöglichkeiten geplant – etwa Workshops, Projekte wie „Pitch your project“ sowie die aktive Mitarbeit am EUSALP-Jahresforum am 25.November in Innsbruck. Der EUSALP Jugendrat setzt damit ein starkes Zeichen für die Generationengerechtigkeit, die Bewahrung des Natur- und Kulturraums Alpen und die Zukunftsfähigkeit europäischer Regionalpolitik.
Weitere Informationen finden sich unter: www.alpine-region.eu/alpine-youth