UPDATE 19 Uhr: Die Straße konnte im Bereich der Leckgalerie mit 19 Uhr wieder für den Verkehr einspurig freigegeben werden.
Nachdem gestern im Laufe des Nachmittags ein großer Felsblock im Gelände oberhalb der Leckgalerie auf der B 186 Ötztalstraße bei km 46,0 ausgebrochen ist und daraufhin Risse im Bauwerk der Leckgalerie bemerkt wurden, musste die B 186 zwischen Zwieselstein und Untergurgl in der Nacht von gestern auf heute bis auf weiteres gesperrt werden. Der Landesgeologe und weitere ExpertInnen des Baubezirksamts Imst waren am Sonntagvormittag vor Ort, um die Lage zu beurteilen.
„Im Gelände oberhalb der Leckgalerie ist ein etwa 30 bis 40 Kubikmeter großer Felsblock ausgebrochen. Ein Teil der Galerie wurde von dem herabstürzenden Felsbrocken getroffen, welcher dann im Bachbett der Ötztaler Ache liegengeblieben ist“, berichtet der Leiter des Baubezirksamtes Imst, Bernd Stigger. Die Galerie wurde dadurch zum Teil beschädigt. Von heute Mittag bis zum Abend wird der betroffene Teil der Leckgalerie als Sofortmaßnahme mit Baumstämmen unterstellt. In dieser Zeit kommt es auf der B 186 Ötztalstraße zwischen Zwieselstein und Untergurgl zu einer Vollsperre. Die ärztliche Versorgung ist laut BH Imst in diesem Zeitraum sichergestellt. Die ExpertInnen gehen davon aus, dass die Straße heute um 20 Uhr wieder einspurig für den Verkehr geöffnet werden kann. „Da jederzeit mit weiteren Bewegungen im Gelände gerechnet werden muss und die Hauptsanierungen am Galeriedach deshalb noch nicht begonnen werden können, wird die Einspurigkeit der Straße in diesem Bereich über mehrere Wochen aufrecht bleiben“, so Bernd Stigger.
Da sich in den Ortsteilen Obergurgl und Untergurgl zurzeit mehrere Gäste befinden, haben diese noch vor Beginn der Arbeiten die Möglichkeit, auszureisen. „Gäste, die sich momentan in Obergurgl oder Untergurgl befinden, konnten heute innerhalb eines kurzen Zeitfensters aus diesen Orten ausreisen. Die Straße war dafür einspurig befahrbar und es gab in diesem Zeitfenster eine Lotsenregelung. Die Hotels wurden darüber vom Tourismusverband informiert“, erläutert Ernst Schöpf, Bürgermeister von Sölden.
Bereits vor einem Jahr musste die Leckgalerie aufgrund einer Mure samt Felssturz für knapp zwei Monate gesperrt werden.