Tirol impft: Bilanz nach dezentralem Impfangebot in der Region Ötztal

83 Prozent Erstimpfungen

  • Bisher 223 Impfungen ohne Termin durchgeführt
  • 83 Prozent Erstimpfungen

  • Weitere Termine für dezentrales Impfen in den kommenden Tagen

Heute, Dienstag, hatten die EinwohnerInnen der Gemeinden Umhausen, Sölden, Längenfeld, Oetz und Sautens die Möglichkeit, sich wohnortnahe in der Mittelschule Umhausen gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Um 10 Uhr begann die Impfaktion – noch bis 20 Uhr hat die örtlich eingerichtete Impfstation geöffnet. 223 Personen nahmen das Angebot bis 18 Uhr wahr –185 davon für eine Erstimpfung, 38 für eine Zweitimpfung. Die Eintragungen in den e-Impfpass werden laufend fortgesetzt. Eingerichtet wurden die dezentralen Impfmöglichkeiten nachdem vonseiten des Landes evaluiert wurde, in welchen Regionen in Tirol noch Aufholbedarf bei der Impfquote besteht. Von den rund 15.000 EinwohnerInnen der fünf Gemeinden waren vor Beginn der Impfaktion mit Stand gestern rund 55 Prozent zumindest einmal geimpft und rund 50 Prozent vollimmunisiert – ein leicht unterdurchschnittlicher Wert. Im Vergleich: Im gesamten Bezirk Imst liegt die Impfquote derzeit bei 57 Prozent bei den Erst- und 53 Prozent bei den Vollimmunisierungen. Tirolweit waren es mit Stand heute Früh 59,7 Prozent beziehungsweise 55,2 Prozent.

 „In der aktuellen Phase ist jeder Schritt in Richtung einer Erhöhung der Impfquote wichtig. Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto weniger häufig wird das Virus weitergegeben und desto weniger Personen müssen im Krankenhaus oder gar der Intensivstation behandelt werden oder mit Langzeitfolgen kämpfen. Die eigene Gesundheit und der gemeinsame Kampf gegen die Pandemie, deren Ende wir uns alle sehnlich wünschen, sollten in der persönlichen Impf-Entscheidung ebenso berücksichtigt werden, wie die möglichen persönlichen Langzeitfolgen einer Infektion. Die Impfung ist die einzige Antwort darauf. Ich appelliere eindringlich an alle noch nicht geimpften Personen in Tirol, zum Schutz ihrer Mitmenschen beizutragen“, ruft Gesundheitsdirektor Thomas Pollak zur Impfung auf, der sich auch bei den Mitwirkenden vor Ort bedankt: „Von der Nutzung der räumlichen Infrastruktur über Verwaltungspersonal bis hin zu den teilnehmenden niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten: Die regionalen Impfangebote konnten nur mit der tatkräftigen Unterstützung der Gemeinden umgesetzt werden. Ich danke allen helfenden Händen. Unter Berücksichtigung der regionalen Kapazitäten und Gegebenheiten hat sich heute jedenfalls gezeigt, dass es richtig und wichtig ist, direkt in den Gemeinden ein Impfangebot zu stellen.“  

In den kommenden Tagen gibt es noch in vier weiteren Regionen in Tirol die Möglichkeit, sich wohnortnahe und ohne Termin impfen zu lassen. Der Impfstoff kann frei gewählt werden.

Region Oberstes Gericht
Gemeindehaus Pfunds
Mittwoch, 18. August, von 14 bis 20 Uhr
für die Bevölkerung von Pfunds, Nauders, Spiss und Tösens

Region Untere Schranne und Kaiserwinkl
Veranstaltungszentrum Kaiserwinkl, Kössen
Freitag, 20. August, von 10 bis 20 Uhr
für die Bevölkerung von Kössen, Schwendt, Walchsee, Rettenschöss und Niederndorferberg (zusätzlich möglich: Kirchdorf und Waidring)

Region Osttiroler Oberland mit Villgratental sowie Tiroler Gailtal
Kultursaal Heinfels
Freitag und Samstag, 20. und 21. August, von 9 bis 21 Uhr
für die Bevölkerung von Sillian, Inner- und Außervillgraten, Ober- und Untertilliach, Kartitsch, Strassen und Abfaltersbach (zusätzlich möglich: Anras)

Region Hinteres Iseltal
Tauerncenter Matrei in Osttirol
Freitag, 20. August, von 13 bis 17 Uhr
Samstag, 21. August, von 8 bis 17 Uhr
für die Bevölkerung von Matrei in Osttirol, Virgen und Prägraten (zusätzlich möglich: Kals und Hopfgarten in Defereggen)