Arbeitsgespräche mit der Bundeswettbewerbsbehörde

Die Direktorin des Landesrechnungshofes Tirol traf die Generaldirektorin der BWB, Frau Dr.in Natalie Harsdorf LL.M.

Das durchschnittliche Beschaffungsvolumen in Österreich betrug in den Jahren 2015 bis 2020 ca. 67 Milliarden Euro. Das entsprach etwa 18 % des österreichischen Bruttoinlandsprodukts. Gelänge es, Absprachen bei Vergaben zu verhindern, wären öffentliche Aufträge laut OECD um bis zu 20 % billiger.
Der Landesrechnungshof Tirol führt – u.a. aufgrund dieser Aspekte – regelmäßig Erhebungen zu Auftragsvergaben des Landes Tirol, der Tiroler Gemeinden sowie ausgelagerter Rechtsträger durch. Seine Feststellungen sind in seinen Prüfberichten dokumentiert, welche auf der Homepage des Landesrechnungshofes Tirol veröffentlicht sind. 
Wie der Landesrechnungshof Tirol ist auch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) eine weisungsfreie und unabhängige Behörde. Die BWB beschäftigt sich mit dem Aufgriff und den Ermittlungen von Verstößen gegen das Kartellgesetz und das Europäische Wettbewerbsrecht.
Die Direktorin des Landesrechnungshofes Tirol konnte kürzlich die Generaldirektorin der BWB, Frau Dr.in Natalie Harsdorf LL.M., gemeinsam mit der Leiterin der Stabstelle, Frau Dr.in Barbara Seelos, MBA, in Innsbruck begrüßen. Im Rahmen eines ersten Arbeitsgespräches standen die Themen nachhaltige Compliance und Transparenz im Vordergrund.

Weiters führten heute VertreterInnen der BWB eine Schulung zum Thema „Prävention und Erkennen von Vergabeabsprachen“ im Amt der Tiroler Landesregierung durch. Dabei verweist der Landesrechnungshof Tirol auf die mit der BWB erarbeitete Checkliste für ausschreibende Stellen

Vielen Dank für das konstruktive Gespräch und die gute Zusammenarbeit.