- Unter Leitung von Land Tirol übernehmen Österreich und Liechtenstein den Vorsitz im zehnjährigen Jubiläumsjahr
- EU-Alpenraumstrategie (EUSALP) umfasst 48 Regionen aus sieben Ländern – Ziel ist gemeinsame Arbeit an nachhaltigen Lösungen für den Alpenraum
48 Regionen aus Österreich, Frankreich, Deutschland, Slowenien, Italien, der Schweiz und Liechtenstein, die gemeinsam an nachhaltigen Lösungen für den Alpenraum arbeiten: Das ist die EUSALP – Europäische Strategie für den Alpenraum. Sie umfasst insgesamt rund 80 Millionen BewohnerInnen. Im Fokus der Zusammenarbeit stehen unter anderem Wirtschaftswachstum und Innovation, Mobilität und Anbindung sowie Umwelt und Energie. Der Vorsitz der EUSALP wechselt jährlich. Im Rahmen des neunten EUSALP-Jahresforums in Brdo pri Kranju (Region Oberkrain, Slowenien) wird dieser morgen, Donnerstag, offiziell von Slowenien an Österreich und Liechtenstein übergeben. Sie übernehmen 2025 – zum zehnten Jubiläum der EUSALP – gemeinsam die Präsidentschaft. Die Federführung liegt beim Land Tirol. Für Tirol nimmt LH Anton Mattle am Jahresforum und der Generalversammlung der EUSALP teil.
Gemeinsam den Alpenraum stärken
Dass ein solch grenzüberschreitendes Miteinander wichtig ist, auch wenn die Begrifflichkeiten für BürgerInnen oftmals abstrakt wirken mögen, betont LH Mattle: „Die EUSALP umfasst sieben Staaten und 48 Regionen dieser Staaten mit insgesamt über 80 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern im Alpenraum. Tirol nimmt eine federführende Rolle bei der österreichischen Präsidentschaft ein, deshalb vertrete ich als Landeshauptmann nicht nur das Bundesland Tirol, sondern auch die Republik Österreich. Die EUSALP ist eine zentrale Plattform, um den Alpenraum nachhaltig zu stärken und weiterzuentwickeln. Wir teilen viele Herausforderungen, die über regionale und nationale Grenzen hinweg wirken, wie etwa jene rund um den Klimawandel. Zugleich eint uns eine natürliche und kulturelle Vielfalt, die es zu bewahren und zu nutzen gilt. Die EUSALP ist eine starke Stimme für die Regionen, Bezirke und Gemeinden – insbesondere in der Europäischen Union und bei anderen internationalen Institutionen. Das Jubiläumsjahr 2025 bietet die Gelegenheit, zehn Jahre intensiver Zusammenarbeit, innovativer Projekte und grenzüberschreitender Vernetzung zu würdigen und zugleich neue Impulse für die Zukunft des Alpenraums zu setzen.“
Über die EUSALP
Zuletzt stand Tirol der EUSALP im Jahr 2018 vor. Das Motto damals lautete „Zukunft.gemeinsam.gestalten.“ Im Rahmen der Präsidentschaft nehmen vonseiten Österreichs auch der Bund sowie die Bundesländer Kärnten, Salzburg und Vorarlberg eine aktive Rolle ein. Tirol übernimmt die Koordination und ist federführend für die Weiterentwicklung und Umsetzung der EUSALP verantwortlich, in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, den teilnehmenden Staaten und Regionen, der Alpenkonvention und dem Interreg-Alpenraumprogramm. Den Anstoß für die EUSALP hatten mehrere Alpenregionen – darunter Tirol, Salzburg und Vorarlberg – anlässlich des Regionen-Gipfels zur Alpenstrategie im Jahr 2010 in Mittenwald (Bayern) gegeben. 2015 präsentierte die Europäische Kommission die EUSALP, die vom Europäischen Rat im Jahr 2016 angenommen wurde.
Mehr Informationen zur EUSALP finden sich unter www.alpine-region.eu.