„Frag den LH“ im Juli

4B-Klasse der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik Zams zu Gast im Landhaus

  • Stellvertretend für die 18 Schülerinnen stellten Jana Jenewein und Anna-Lena Matt die Fragen
  • Im Mittelpunkt des Gesprächs: Rolle der frühkindlichen Bildung, Attraktivierung des PädagogInnenberufs und die Sicherstellung von Kindergärtenplätzen 

Landeshauptmann Anton Mattle empfing vor Kurzem die Klasse 4B der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Zams in seinem Büro in der Landeshauptstadt Innsbruck. Grund des Besuchs: die Juli-Ausgabe des Formats „Frag den LH“. Begleitet wurden die insgesamt 18 Schülerinnen von zwei Lehrpersonen, die Schülerinnen Jana Jenewein und Anna-Lena Matt stellten stellvertretend für die Klasse die Fragen. Im Fokus ihres Interesses lag die Rolle der frühkindlichen Bildung, das Berufsbild PädagogIn und wie dieses gefördert werden kann sowie die flächendeckende Zurverfügungstellung von Kindergartenplätzen.

Frühkindliche Bildung mit starker Wirkung bis in die Jugend

Einstiegsthema zu Beginn des Treffens war die frühkindliche Bildung: Jana und Anna-Lena stellten für die Klasse 4B die Frage, welche Rolle diese für die Zukunft Tirols spielt. LH Mattle führte dazu aus: „Die Familien sind ein wichtiges Fundament unserer Gesellschaft. Das Familienbild in Tirol hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Heutzutage sind es vor allem kleine Familien, die die Gesellschaft prägen. In vielen Fällen wollen beide Elternteile gleichermaßen beruflich aktiv sein. Hier kommt die frühkindliche Bildung ins Spiel: Diese dient aber nicht nur dazu, dass Kinder betreut werden, sondern dass diese auch früh soziale Bildung erhalten. Es ist ganz wesentlich für Kleinkinder, dass sie einen direkten Umgang mit Gleichaltrigen haben. Diese frühkindliche Prägung hat große Auswirkungen bis in das Jugendalter hinein.“ 

„Recht auf Kinderbildung und -betreuung ist Leuchtturmprojekt“

Bei der Frage Nummer Zwei des Gesprächs stand das Berufsbild von PädagogInnen im Mittelpunkt. Hier wollte die Klasse wissen, ob es Pläne zur Aufwertung davon gibt. „Eines unserer Leuchtturmprojekte ist das Recht auf Kinderbildung und -betreuung ab dem zweiten Geburtstag. Damit dieses umgesetzt werden kann, ist es wichtig, viele Menschen für dieses Berufsfeld zu begeistern. Auch Quereinsteigerinnen und -einsteiger haben die Möglichkeit, eine Ausbildung in diesem Bereich nachzuholen. Damit werden einerseits zusätzliche Fachkräfte ausgebildet, andererseits wird auch das dazugehörige Berufsbild noch breiter in die Gesellschaft getragen. Als Landesregierung sind wir in ständigem Austausch mit den Leiterinnen und Leitern verschiedener Kinderbetreuungseinrichtungen, um das Berufsbild noch weiter zu fördern“, betonte der Landeshauptmann.

Leistbare Kinderbetreuung für als erklärtes Ziel

„Wesentliches Kernelement für die Umsetzung des Rechts auf Kinderbildung und -betreuung ist die Möglichkeit, dass wenn Kinder keinen Betreuungsplatz in der eigenen Gemeinde haben, auch Betreuungseinrichtungen außerhalb ihrer Heimatgemeinde besucht werden können“, erklärt LH Mattle auf die Frage, wie künftig ausreichend Kindergartenplätze bereitgestellt werden können. Bisherige Erfahrungen in den Pilotregionen zeigen, welche Schritte noch notwendig sind: „Einen Schlüsselaspekt stellen leistbare Tarife dar. Unser erklärtes Ziel ist es, dass Tirol hier ein nachvollziehbares Konzept bietet. Für dieses Vorhaben sind wir in ständigem Austausch mit den Gemeindeverantwortlichen vor Ort, um eine leistbare Lösung für alle Eltern schaffen“, so LH Mattle. 

Die gesamte Ausgabe von „Frag den LH“ im Juli ist wie immer auf dem YouTube-Kanal des Landes zu finden.