Sanierung im Lermooser Tunnel ab Mitte September

Totalsperre des Tunnels von 3. bis 21. November 2021

  • Sanierung der betriebs- und sicherheitstechnischen Anlagen in der verkehrsärmsten Zeit im Herbst 2021
  • Totalsperre des Lermooser Tunnels von 3. bis 21. November 2021
  • Splitten des Schwerverkehrs und Umleitung über Ehrwald und Biberwier
  • Vorbereitungen auf anstehende Generalsanierung rund um das Jahr 2025

Im Lermooser Tunnel an der B 179 Fernpassstraße müssen die betriebs- und sicherheitstechnischen Anlagen von der Brandmeldeanlage über die Pannenbuchtbeleuchtung bis hin zu den Ventilatoren, Verkehrskameras und Wechselverkehrszeichen saniert und dem Stand der Technik angepasst werden. Die Kosten dafür betragen 2,5 Millionen Euro. Als Zeitraum für die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen wurde der Herbst als verkehrsärmste Zeit auf der B 179 Fernpassstraße gewählt. Die notwendigen und gleichzeitig umfangreichen Sanierungsarbeiten starten am 13. September 2021 und dauern voraussichtlich bis 5. Dezember 2021. Restarbeiten werden bis Jänner 2022 erledigt.

Um die Verkehrsbehinderung für die Dauer der Arbeiten möglichst gering zu halten, hat die Landesstraßenverwaltung eine verkehrstechnische Begutachtung in Auftrag gegeben. Der Arbeitsablauf wird so organisiert, dass in einer ersten Phase vom 13. September bis 17. September der Lermooser Tunnel in den Nachtstunden zwischen 18 und 6 Uhr gesperrt wird. Ansonsten bleibt der Tunnel bei teils verengter Fahrspur und reduzierter Geschwindigkeit bis zum 4. Oktober 2021 weiterhin in beiden Richtungen befahrbar. Von 4. Oktober bis 30. Oktober 2021 wird der Lermooser Tunnel wieder in den Nachtstunden gesperrt. Vom 3. bis zum 21. November 2021 ist eine dreiwöchige Totalsperre des Tunnels unumgänglich. In dieser Zeit werden Arbeiten an der Tunnelbelüftung, der Videoanlage, den Notrufeinrichtungen, der Beschallung, Funkanlage sowie an der zentralen Tunnelsteuerung durchgeführt. Bis zum 5. Dezember 2021 erfolgt dann wieder eine Nachtsperre. Die Restarbeiten bis Jänner 2022 sollen ohne Sperren erfolgen.

Um die AnrainerInnen der Ortsdurchfahrten nicht mehr als notwendig zu belasten und die Verkehrsbeeinträchtigungen möglichst gering zu halten, wird der Lkw-Verkehr während der Tunnelsperren gesplittet. Lkw über 7,5 Tonnen, die aus Richtung Nassereith kommen, werden über Biberwier auf die die L 391 nach Ehrwald und von dort über die B 187 zurück nach Lermoos und auf die Fernpassstraße umgeleitet. Der aus Richtung Reutte kommende Schwerverkehr wird durch Lermoos über die L 71 nach Biberwier und zurück auf die Fernpassstraße geleitet. Die VerkehrsteilnehmerInnen werden durch Informationstafeln bereits frühzeitig über die Verkehrsführung informiert. An neuralgischen Stellen der Ortsgebiete im Umleitungsgebiet werden während der Tunnelsperren nach Erfordernis Verkehrsposten eingesetzt, die den Verkehr nach Aufkommen regeln.

„Wir sind uns bewusst, dass es in den letzten Monaten zahlreiche baubedingte Behinderungen an der B 179 Fernpassstraße gegeben hat, die vor allem jenen, die diese Strecke regelmäßig fahren, viel Zeit gekostet haben. All unsere Arbeiten dienen einzig und allein der Sicherheit der VerkehrsteilnehmerInnen, werden schnellstmöglich durchgeführt und sind absolut erforderlich“, bittet Christian Molzer, Vorstand der Abteilung Landesstraßen und Radwege, um Verständnis.

Der Lermooser Tunnel ist mit 3,4 Kilometern der längste Tunnel im Landesstraßennetz Tirols. Er wurde 1984 für den Verkehr freigegeben und im Jahr 2003 generalsaniert. „Eine Risikoanalyse, in welcher das Anlagenalter und die Verkehrsbedeutung zu berücksichtigen sind, hat ergeben, dass im etwas im Jahr 2025 eine tiefgreifende Generalsanierung notwendig ist und insbesondere zusätzliche Fluchtwege zu schaffen sind“, erklärt Molzer. Die dafür notwendigen Maßnahmen im Lermooser Tunnel werden in jedem Fall eine längerfristige Sperre des Tunnels erfordern. Bereits jetzt wird intensiv an Varianten gearbeitet, wie die Anbindung des Außerferns während der Generalsanierung gewährleistet und die Belastungen für die umliegenden Gemeinden möglichst gering gehalten werden können.