- Rund 100 Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund nehmen teil
- Fokus auf Spracherwerb, Kennenlernen der heimischen Kultur sowie Vermittlung von kunstpädagogischen Lerninhalten
Letztes Jahr hat sich das Konzept bereits bewährt, dieses Jahr findet es erneut statt: die Sommerschule der Tiroler Sozialen Dienste (TSD) in Kooperation mit der Bildungsdirektion. Rund 100 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund und Fluchterlebnissen nehmen an der Sommerschule 2025 teil. Diese findet vom 7. Juli bis zum 1. August statt und umfasst mehrere Klassen und Schulstufen. Besonderes Augenmerk des Schulalltags: Sprachkenntnisse verbessern, die Tiroler Kultur besser kennenlernen, das soziale Umfeld stärken und kunstpädagogische Inhalte erarbeiten. Abgerundet wird der Unterricht mit einem Rahmenprogramm, bei dem Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen: Sportaktivitäten wie Kinderläufe und Kulturausflüge sowie Museumsbesuche lockern den Schulalltag auf und sorgen für zusätzliche Lerneffekte. Die Sommerschule dient dem Zweck, die teilnehmenden SchülerInnen auf den Schulbeginn im Herbst vorzubereiten und ihnen den Eintritt in die Gesellschaft zu erleichtern.
Landesrätin und Bildungsreferentin Cornelia Hagele besuchte letzte Woche die Klassen vor Ort und zeigte sich im Rahmen des Treffens begeistert: „Mit der Sommerschule stellen die Tiroler Soziale Dienste erneut eine wichtige Plattform zur Verfügung, um Kindern mit Fluchterfahrung den Schulalltag und die Integration wesentlich zu erleichtern. Die dort vermittelnden Lerninhalte sind speziell dazu konzipiert, einerseits die Deutschkenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu vertiefen und andererseits die heimische Kultur näherzubringen.“ Ein besonderer Aspekt der Sommerschule sind innovative Lernmethoden wie Theaterpädagogik, Schreibwerkstätten und mehr.
Gesteigertes Selbstwertgefühl wichtig für nachhaltige Integration
„Gerade Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung brauchen besondere Unterstützung, um in unserem Bildungssystem Fuß zu fassen. Die Sommerschule ist dabei ein wichtiger Baustein für gelingende Integration. Bildung ist der Schlüssel für eine selbstbestimmte Zukunft – und sie beginnt mit dem Gefühl, willkommen zu sein. Deshalb unterstützen wir als Land Tirol dieses Projekt ganz bewusst und treiben es aktiv voran“, betont Integrationsreferent LHStv Philip Wohlgemuth.
„Wenn die Schülerinnen und Schüler mit den heimischen Gepflogenheiten und gelebten Verhaltensweisen vertraut sind, fällt ihnen der Einstieg in die Gesellschaft und die soziale Teilhabe deutlich leichter“, führt Integrationsreferent LHStv Philip Wohlgemuth weiter aus und erklärt, dass ein gestärktes Selbstbewusstsein und das Gefühl von Sicherheit den Kindern und Jugendlichen helfen, dem Beginn des regulären Schulbetriebs im Herbst mit Freude entgegenzusehen.
LRin Hagele dazu abschließend: „Es liegt auf der Hand, dass Kinder, die sich wohlfühlen, noch engagierter am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Das ‚sich wohlfühlen‘ ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gelungene Integration – genau darauf zielt die Sommerschule ab. Allen beteiligten Lehrkräften und Organisatorinnen und Organisatoren gilt unser Dank.“