- Verbindung von traditionellem Handwerk, moderner Technik und sozialem Engagement
- Von der Restaurierung eines historischen Mühlrads in Trins bis zum modernen Begegnungsort in Absam
Vergangene Woche präsentierten die Klassen 4a und 4b der Zimmereitechnik an der TFBS Holztechnik Absam ihre diesjährigen Projektarbeiten in der Abbundhalle des TiroLignum. Die Veranstaltung markierte den feierlichen Abschluss eines intensiven Lehrgangs. Die SchülerInnen setzten vier verschiedene Projekte um, die durch ihre Vielfalt und Praxisnähe exemplarisch für den modernen Holzbau stehen. Die Arbeiten reichten von technischen Konstruktionen bis hin zu sozialen und touristischen Einrichtungen und spiegeln die Bandbreite der Ausbildung wider. Dabei wurden traditionelle Handwerkstechniken mit zeitgemäßer Planung und Umsetzung verbunden.
Land- und Forstwirtschaftsreferent LHStv Josef Geisler war ebenfalls vor Ort und begeistert von den Projekten der SchülerInnen. „Die Fachkräfte von morgen im Zimmererhandwerk spielen eine zentrale Rolle für die nachhaltige Entwicklung unserer Region und die Zukunft des Holzbaus. Die vielfältigen Projekte der Schülerinnen und Schüler der TFBS Holztechnik Absam zeigen eindrucksvoll, wie praxisorientierte Ausbildung nicht nur handwerkliches Können, sondern auch Innovationsgeist und gesellschaftliches Engagement fördert“, betont LHStv Geisler und ergänzt: „Gerade in Zeiten, in denen nachhaltige Baustoffe und ressourcenschonende Techniken immer wichtiger werden, ist es entscheidend, junge Menschen bestmöglich auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten. Der Zimmerei-Beruf ist weit mehr als traditionelles Handwerk – er ist eine zukunftsweisende Antwort auf ökologische und soziale Anforderungen unserer Gesellschaft.“
Projektarbeiten verbinden Tradition und Innovation
Ein historisches Mühlrad in Trins (Bezirk Innsbruck-Land) erhielt eine sorgfältig erneuerte Konstruktion samt einer eigens entworfenen Überdachung, welche die regionale Baukultur bewahrt. Für die Schwarzlackenquelle in der Hinterriss (Bezirk Schwaz) entstand ein funktionales Wassergerinne, das sich sensibel in die alpine Landschaft einfügt und technische Anforderungen mit Umweltverträglichkeit vereint. Im neuen Bettelwurf Bikepark in Absam (Bezirk Innsbruck-Land) wurde ein Pavillon geschaffen, der als Rast- und Begegnungsort für BikerInnen dient und somit die touristische Infrastruktur der Region stärkt. Außerdem wurde in der Wildschönau (Bezirk Kufstein) eine überdachte Schaukel speziell für Menschen mit Beeinträchtigung gefertigt, die gelebte Inklusion und soziales Engagement im Holzbau symbolisiert.