- 42.000 Euro für praxisnahe Forschung im Bereich Medizintechnik
- COMET-Programm des Bundes soll Kooperationskultur zwischen Industrie und Wirtschaft stärken
- Ein COMET-Zentrum in Tirol, 13 in anderen Bundesländern mit Tiroler Beteiligung
Wirtschaft und Wissenschaft vereinen, um gemeinsam Lösungen für zentrale Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Digitalisierung, Mobilität und Gesundheit zu entwickeln – das ist das Ziel von COMET-Zentren (Competence Centers for Excellent Technologies). Diese betreiben praxisnahe Spitzenforschung auf höchstem Niveau, setzen Impulse für die Forschung und initiieren neue Produkte, Prozesse und Dienstleistungen. Ein solches Zentrum – nämlich die VASCage GmbH – gibt es in Tirol, an 13 in Österreich beteiligen sich Tiroler Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Auf Antrag von Wirtschaftslandesrat Mario Gerber stellt das Land Tirol für das COMET-Zentrum ACMIT, das im Bereich der Medizintechnik angesiedelt ist, 42.000 Euro bereit.
„In den COMET-Kompetenzzentren entstehen Innovationen, die nicht nur den heimischen Wirtschaftsstandort stärken, sondern auch konkrete Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit liefern. Gleichzeitig werden damit hochqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen und die Innovationskraft heimischer Unternehmen gesichert. Nicht zuletzt wird Tirol dadurch als internationaler Partner für Forschung und Entwicklung positioniert“, betont LR Gerber.
Innovationen im Bereich Medizintechnik
Viele der in den vergangenen Jahren von ACMIT (Austrian Center for Medical Innovation and Technology) entwickelten Medizinprodukte sind bereits weltweit erfolgreich im Einsatz. ACMIT hat seinen Sitz in Wiener Neustadt und entwickelt seit mehr als zehn Jahren hochwertige Medizintechnik. Der Fokus liegt darauf, Prototypen zu realisieren und diese anschließend zu serienreifen Produkten für den klinischen Einsatz weiterzuentwickeln.
Mit der Phasing-Out-Periode beginnt nun die letzte Etappe des COMET-Zentrums. Hierbei sollen laufende Forschungsarbeiten fertiggestellt und ACMIT auf eine Zukunft ohne weitere COMET-Finanzierung vorbereitet werden. Aus Tirol sind die Unternehmen iSYS Medizintechnik GmbH und Oroboros Instruments GmbH an dieser Phase beteiligt.
„Die Beteiligung Tirols am COMET-Zentrum ACMIT ist ein klares Bekenntnis zur Stärkung unserer Innovationskraft im Gesundheitssektor. Mit jeder neuen Technologie, die im Bereich der Medizintechnik entwickelt wird, setzen wir Impulse für die Medizin von morgen und sichern eine Vorreiterrolle im internationalen Wettbewerb“, so LR Gerber.
Über das COMET-Programm
Das COMET-Programm ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET). Finanziert wird dieses von beiden Ministerien, den beteiligten Bundesländern sowie den beteiligten Unternehmen und Forschungsorganisationen. Die Abwicklung erfolgt durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG sowie im Falle einer Tiroler Beteiligung durch die Standortagentur Tirol GmbH als kofinanzierende Stelle.