LH Platter: „Dezentrale Verwaltung als bestmöglicher Service für die Bevölkerung“

Eröffnung der neu gestalteten BH Schwaz in kleinem Rahmen

Rund 130 MitarbeiterInnen zählt die Bezirkshauptmannschaft Schwaz. Im April 2019 wurde mit der Bestandssanierung und Erweiterung begonnen, um eine weiterhin zeitgemäße Bezirksbehörde im Sinne eines optimalen Bürgerservices zu schaffen. Heute, Montag, fand nach Abschluss der umfassenden ersten Bauphase die Eröffnung der neu gestalteten BH Schwaz coronabedingt in kleinem Rahmen statt. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf insgesamt rund 9,5 Millionen Euro. Es handelt sich dabei um ein partnerschaftliches Projekt von Land Tirol, Stadtgemeinde Schwaz sowie Stadtwerke Schwaz.

„Nach rund 25 Jahren seit den letzten Instandsetzungsmaßnahmen war es an der Zeit, die BH Schwaz in ihrer äußeren und inneren Erscheinung auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen und zukunftsfit zu machen. Das Bauprojekt ist beispielgebend für unser Bekenntnis zu den Bezirken und einer dezentralen Verwaltungsstruktur – wie hier in Schwaz soll den Bürgerinnen und Bürgern damit ein bestmögliches Service geboten werden. Ich freue mich, dass wir mit der heutigen Fertigstellung vor allem auch in diesen herausfordernden Zeiten ein Signal für eine Zeit nach Corona setzen können“, betont LH Günther Platter bei der heutigen Eröffnung. LR Johannes Tratter ergänzt: „Das gemeinsame Projekt stärkt die Zusammenarbeit der Bezirksverwaltung mit den Gemeinden und kommt damit allen Bürgerinnen und Bürgern im Bezirk Schwaz zu Gute. Als Hochbaulandesrat freut es mich dabei besonders, dass wir im Zuge der umfassenden baulichen Maßnahmen zahlreiche heimische Unternehmen unterstützen können. 22 Aufträge wurden im Zuge der Baumaßnahmen an Tiroler Firmen vergeben.“

Bauphase eins: Bürgerservice bis Photovoltaikanlage

Im Zuge der ersten Bauphase wurden bereits sieben Millionen Euro in das Großprojekt investiert. Ein wesentlicher Punkt dabei war vor allem die Errichtung eines direkt erreichbaren Bürgerservice im Erdgeschoß: „Es geht um einen qualitativen Ausbau der Behörde als Servicestelle für den Bezirk Schwaz. Wir wollen auch weiterhin eine dienstleistungsorientierte, bürgernahe Verwaltung bieten“, zeigt sich auch BH Michael Brandl vom Projekt überzeugt. Neben einer umfassenden barrierefreien Erschließung bis in die städtische Tiefgarage wurde zudem eine Photovoltaikanlage errichtet, welche der Bezirkshauptmannschaft einen Großteil des benötigten Stroms liefert. „Mit der Errichtung einer Photovoltaikanlage am Dach der BH werden wir zum teilweisen Selbstversorger und leisten einen Beitrag zur Energieautonomie des Bezirkes und des Landes“, so BH Brandl. Im Zuge der Bauphasen zwei und drei werden allen voran weitere Baumaßnahmen zur Umsetzung des Sicherheitskonzeptes in Landesgebäuden umgesetzt.

Projektpartnerschaft als Erfolgsrezept

Der Umbau ist ein partnerschaftliches, städtebauliches Entwicklungsprojekt von Land Tirol, Stadt Schwaz sowie der Stadtwerke Schwaz und bringt einen klaren Mehrfachnutzen mit sich, weiß auch Bürgermeister Hans Lintner: „Das Projekt Bestandsanierung und Erweiterung BH Schwaz ist nicht nur eine Investition in eine moderne Verwaltung im Bezirk, sondern vor allem auch eine Investition in die Attraktivität der Innenstadt. Dafür leistet die Stadtgemeinde Schwaz einen Kostenbeitrag in der Höhe von einer Million Euro.“ Der Innenhof der Bezirkshauptmannschaft bildet eine der wichtigsten Passagen zwischen dem Einkaufszentrum in der Wopfnerstraße und der Franz-Josef-Straße. Dieser Bereich wurde im Zuge des Umbaus überdacht und wird künftig als innerstädtischer Veranstaltungsraum zur Verfügung stehen. Zudem bedeutet die Errichtung der Liftanlage aus der Tiefgarage heraus auch eine barrierefreie Erschließung der Geschäfte in der Franz-Josef-Straße.

„An dieser Stelle gilt unser Dank allen Projektpartnern für die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit in der Entwicklung des Vorzeigeprojektes der BH Schwaz“, so LH Platter und LR Tratter abschließend.