LH Platter: „Knapp 210.000 Covid-Impfungen in Tirol sind wichtiger Schritt in Richtung Normalität“

Rund 157.000 Erst- und 53.000 Zweitimpfungen in Tirol

  • Rund 157.000 Erst- und 53.000 Zweitimpfungen in Tirol
  • „Schwaz impft“: Rund 11.000 Personen im Bezirk Schwaz von Gemeinden bereits als zweitgeimpft im EDV-System eingetragen
  • www.tirolimpft.at: Impf-Einladungen müssen innerhalb von 48 Stunden bestätigt werden

Mit Stand heute, Freitag, 8.30 Uhr, wurden in Tirol insgesamt rund 210.000 Impfungen durchgeführt, davon rund 157.000 erste Teilschutzimpfungen mit einem der derzeit zugelassenen Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna oder AstraZeneca. Gleichzeitig läuft seit gestern, Donnerstag, der zweite Impf-Durchgang im Rahmen der „Europäischen Modellregion Schwaz“.

Nach Rückmeldungen aus den Gemeinden und Impfstandorten berichtet LH Günther Platter: „Die Impfbereitschaft ist im Bezirk Schwaz nach wie vor hoch. Bereits jetzt zeigt sich anhand der Infektionszahlen, dass sich die Impfungen in Verbindung mit einem breiten Testangebot und einem intensiven Contact Tracing sehr positiv auf die epidemiologische Lage im Bezirk auswirken. Das Ziel muss es nun sein, diese erfreuliche Entwicklung auch auf das ganze Land zu übertragen. Wir bewegen uns Schritt für Schritt in Richtung Normalität. Mit einer Quote von aktuell 20,7 Prozent bei den Erstgeimpften liegt Tirol im Bundesländervergleich an der Spitze. Bei der Altersgruppe der über 65-Jährigen in Tirol haben zudem über 54 Prozent bereits eine Erstimpfung bekommen. Alle arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir bei den Impfungen gut vorankommen – dabei sind wir freilich von der Verfügbarkeit der Impfstoffe abhängig.“ Ein großer Dank gelte allen Verantwortlichen und Beteiligten, die ihren Beitrag dazu leisten, dass Tirol diese Pandemie bewältigen könne – sei es in den Impfstellen vor Ort, in den Ordinationen oder den Teststationen, wie auch im Bereich der Organisation, Verwaltung und Logistik oder den Einsatzorganisationen.

Der aktuelle Fokus bei den Impfungen liegt auf Personen über 65 Jahre und (Hoch-)RisikopatientInnen. „Die Covid-Impfungen sind ein kontinuierlicher Prozess. Alle verfügbaren und zugelassenen Impfstoffe, die wir von Seiten des Bundes erhalten, werden jedenfalls schnellstmöglich verimpft. In Anlehnung an das bereits bestehende Angebot im Impfzentrum in der Messehalle Innsbruck werden voraussichtlich ab Mitte April auch Impfungen in Impfzentren in den Bezirken möglich sein, wo täglich jeweils bis zu 1.800 Impfdosen verabreicht werden können. Unser Ziel ist es, bis Ende April die Phase zwei des Tiroler Impfplans bestmöglich abzuschließen“, betont Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Je mehr Impfdosen der Bund zur Verfügung stelle, umso mehr könne man in Tirol verimpfen. Mit Phase 3 soll ab Mai/Juni schrittweise die Impfung der unter 65-Jährigen beginnen – für diesen Zeitpunkt sind höhere Liefermengen an Impfstoffen angekündigt. Voraussichtlich Mitte April könnte in Tirol außerdem erstmalig der Vektor-Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson („Janssen“) zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um einen Einzelimpfstoff, bei der nur eine einzige Dosis verabreicht wird.

„Schwaz Impft“: Rund 11.000 Zweitimpfungen

Mit Stand heute Vormittag haben die Gemeinden des Bezirks Schwaz rund 11.000 durchgeführte Zweitimpfungen im EDV-System eingetragen. Einige Gemeinden tragen dabei die Impfungen im Stundentakt ein, andere Gemeinden fügen diese beispielsweise jeweils am Ende des Impftages ein, weshalb diese Zahl als Richtwert, aber nicht als ganz exakter Absolutwert zu sehen ist. Da der beste Schutz erst eine Woche nach der zweiten Impfung gegeben ist, appelliert das Land Tirol an die Bevölkerung im Bezirk Schwaz, die Chance der zweiten Impfung unbedingt zu nutzen und die Impftermine wahrzunehmen. Eine zweite Impfdosis steht in Schwaz auch für jene Personen bereit, die eine Coronainfektion hinter sich haben.

www.tirolimpft.at – neues Erinnerungs- und Bestätigungssystem

Impftermine werden den auf www.tirolimpft.at vorgemerkten Personen weiterhin per SMS oder E-Mail mitgeteilt. Die übermittelte Nachricht enthält Informationen zur Impfzeit, dem Impfort und dem Impfstoff mit der Aufforderung zur Ablehnung oder Bestätigung des Termins. Sofern keine Reaktion erfolgt, erhalten die jeweiligen Personen nach 24 Stunden eine Erinnerung, um den Termin zu bestätigen oder abzulehnen. Wird ein zugeteilter Impftermin nicht innerhalb von 48 Stunden bestätigt, so wird der Termin neu vergeben und die jeweilige Person aufgefordert, ihren Impfstandort neu auszuwählen. Sollte der Termin abgelehnt werden, verbleibt die Person im System und erhält im Zuge einer der nächsten Einladungsrunden ein neuen Impftermin. Dies kann zeitliche Verzögerungen mit sich bringen. Auch dieser weitere Termin muss wiederum bestätigt oder abgelehnt werden. Wichtig ist es, die Einladung jedenfalls zu bestätigen, wenn die jeweilige Person den zugeteilten Impftermin wahrnehmen will.

„Durch diese Vorgehensweise wird eine bestmögliche Organisation und Logistik bei den Impfungen gewährleistet. Aufgrund der jeweiligen Bestellfristen und logistischen Herausforderungen ist es wichtig, dass frühzeitig bekannt ist, wie viele Personen einen Impftermin wahrnehmen und diesen Termin bestätigt haben. Jede Dosis soll so rasch als möglich verimpft werden“, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes Corona.


Factbox Impfungen

Erstimpfungen:

  • Gesamt: rund 157.000

davon u.a.:

  • Altenwohn- und Pflegeheime: 13.615
  • Krankenanstalten: 15.970
  • Impfungen in Gemeinden: 31.760
  • Sozial- und Gesundheitssprengel: 1.220
  • Einrichtungen der Behindertenhilfe: 4.060

Zweitimpfungen:

  • Gesamt: rund 53.000

davon u.a.:

  • Altenwohn- und Pflegeheime: 12.570
  • Krankenanstalten: 5.500
  • Impfungen in Gemeinden: 18.700
  • Sozial- und Gesundheitssprengel: 170