Kompetenzzentrum Drohneneinsatz im Landesdienst
Der Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge und die damit einhergehende digitale Informationsgewinnung zeichnen sich durch einen hohen Mehrwert aus.
Angepasst an mögliche Anwendungsfelder erfolgte in der Test- und Evaluierungsphase der Ankauf eines Kleingerätes (Mavic2 EA). Die umfassende Grundausstattung des Gerätes (Hinderniserkennung, hochauflösende Kamerasysteme mit Wärmebild, Scheinwerfer, uvm.) erlaubte einen breit gefächerten Test der definierten Einsatzbereiche.
Schwachstellen wurden analysiert und auf Basis dieser Evaluierungen das Spektrum an Einsatzgeräten erweitert. Nun können sämtliche Einsatzerfordernisse entsprechend hochwertig und sicher mit drei allwettertauglichen Geräten abgearbeitet werden.
Flexibilität, schnelle Einsatzverfügbarkeit, ein im Vergleich zu Hubschraubern kostengünstigerer Betrieb und Präzision sind nur einige der Vorteile des Drohneneinsatzes durch das Landes- Warn- und Lagezentrum Tirol. Von noch größerer Bedeutung ist die Einhaltung sämtlicher sicherheitsrelevanter Aspekte.
Regelmäßige Schulungen und Flugtrainings für unser Team gewährleisten einen sicheren Drohnenbetrieb.
Einsatzmöglichkeiten
- Unterstützung der behördlichen Lageführung im Ereignisfall bzw. für Erhebungen und Vorbeugemaßnahmen im Sinne des Katastrophenschutzes
- Erkundung und Unterstützung von ExpertInnen bei Schadenerhebungen
- Erfassung und Unterstützung bei der Ersteinschätzung von Naturgefahrenprozessen
- Wartung und Monitoring von Digitalfunkstandorten sowie von Wetterstationen
- Unterstützung anderer Dienststellen der Landesverwaltung
- Unterstützung von Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften
- Unterstützungsleistungen für Hilfs- und Rettungsorganisationen
Die Bereitstellung und Übermittlung von Bildern und Videos erfolgt über das Lageerfassungs- und informationssystem katGIS, bei Bedarf auch in Echtzeit.
Hochauflösende Bildschirme liefern bereits am Einsatzort ein kristallklares Bild des Ereignisraumes.
Anforderung
Fluggeräte
Drei hochmoderne und wetterfeste Drohnen stehen im Dienst des Landes- Warn- und Lagezentrum Tirol, die in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen:
Die DJI M30T, die selbst bei Regen und starkem Wind betrieben werden kann, zeichnet sich durch ihre hochauflösende Zoomkamera aus.
Die DJI M300 steht vor allem für die Erzeugung von detaillierten photogrammetrischen Bildprodukten zur Verfügung. Bereits in der Erstphase eines Einsatzes kann mittels GIS-gestützter Analysemöglichkeiten eine Kubaturabschätzung mit hoher Genauigkeit erfolgen.
Mit der DJI M2EA erfolgen insbesondere Übungs- und Schulungsflüge, wobei dank der umfassenden Grundausstattung auch Kleineinsätze damit abgearbeitet werden können.