Newsletter 19.3.2025
Liebe Leserinnen und liebe Leser!
Es gibt wieder Neuigkeiten rund um das Fernpass-Paket, die wir in diesem Newsletter für Sie zusammenfassen. So liegt unter anderem ein weiteres, neues Gutachten vor, das einmal mehr untermauert: Das 7,5-Tonnen-Fahrverbot für LKW auf der B 179 Fernpassstraße ist nicht nur rechtlich haltbar, sondern auch unbedingt erforderlich.
7,5-Tonnen-Fahrverbot für LKW + Fernpasstunnel = vereinbar
Die Sorgen der Bevölkerung werden ernst genommen. Deshalb wurde das 7,5-Tonnen-Fahrverbot für LKW einmal mehr auf den Prüfstand gestellt. Externe Fachleute haben sich dem Thema nochmals gewidmet. Das Ergebnis des Gutachtens:
- Mit dem Fernpass-Tunnel werden keine zusätzlichen Kapazitäten geschaffen, die das LKW-Fahrverbot infrage stellen.
- Die Gesamt-Leistungsfähigkeit der Strecke bleibt mit dem Fernpass-Paket unverändert. Sie bleibt „eine Verkehrsverbindung mit begrenzter Kapazität“ (Steigungen und Kurven gibt es auch weiterhin).
- Die Verkehrssicherheit wird mit dem Fernpass-Paket auf besonders kritischen Abschnitten verbessert.
- Das LKW-Fahrverbot ist unbedingt notwendig, da die Strecke bereits heute stark belastet ist. Jeder zusätzliche LKW verschärft die Situation (ohne Fahrverbot würde sich der Güterverkehr über den Fernpass mehr als verdoppeln).
Gut zu wissen
„Große Tunnellösungen“ würden das Aus für das 7,5-Tonnen-Fahrverbot für LKW bedeuten.
Das Fahrverbot ist bereits jetzt sehr streng ausgelegt. Wäre es noch strenger, würde das die heimischen Unternehmen und damit die Bevölkerung massiv betreffen. Aktuell haben laut einer Erhebung des Bundesministeriums für Klimaschutz über drei Viertel aller LKW-Fahrten über den Fernpass entweder ihren Startpunkt (Quelle) oder ihr Ziel in den Tiroler Bezirken Reutte, Imst, Landeck, Innsbruck-Stadt und -Land. Übrigens: Das Kennzeichen sagt nichts über Ziel oder Quelle aus.
Der Kontrolldruck bleibt, Verstöße werden streng sanktioniert. Im Vorjahr waren es rund 3.500 Einsatz- bzw. Kontrollstunden auf der Fernpassroute. Das entspricht täglich durchschnittlich neun bis 13 Einsatzstunden. Kontrolliert wird immer entweder an der Kontrollstelle Musau oder Nassereith – und auch der Streifendienst führt Kontrollen durch.
Es gibt nun mehrere Gutachten, die alle unabhängig voneinander zum gleichen Ergebnis kommen: Das 7,5-Tonnen-Fahrverbot für LKW hält.
Beim Fernpass-Paket werden 500 Millionen Euro in die Sicherheit investiert. Das wäre aus dem Landesbudget nicht stemmbar. Außerdem hat die B 179 mit ihren 75 Brücken, sechs Galerien, drei Tunnels und zahlreichen Stützmauern und Steinschlagnetze dann einen besonders hohen Erhaltungsaufwand – das ist nicht mit anderen Straßen in Tirol vergleichbar.
Um diese Bauprojekte des Fernpass-Pakets sowie den künftigen Erhaltungsaufwand als auch laufende betriebliche Aufwendungen zu finanzieren, nimmt die Fernpassstraße GmbH einen Kredit in Höhe von bis zu 600 Millionen Euro auf. Zurückbezahlt wird dieser von der Gesellschaft nach der Inbetriebnahme des Fernpasstunnels mit den Einnahmen der Maut. Infos dazu finden sich im letzten Newsletter.