Newsletter 25.10.2024
Liebe Leserinnen und Leser!
Heute richtet sich unser Fokus auf den Bezirk Reutte. Warum? Weil im Zuge des Fernpass-Pakets auch an Dosierschrauben gedreht wird und das Land Tirol weiterhin Seite an Seite mit der Bevölkerung für eine verträgliche Abwicklung des Durchzugsverkehrs kämpft. Jetzt wird die Dosierung bei Reutte Süd in Richtung Süden nochmals gedrosselt!
Diese Woche wurde den BürgermeisterInnen im Bezirk Reutte das Gutachten zum Optimierungspotenzial der Dosieranlage bei Reutte Süd präsentiert. Diese Dosierung gibt es seit 2017. Dosiert wird an Freitagen, Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen. Das Ziel: Durch ein „tröpfchenweises Durchlassen“ der Fahrzeuge soll die Strecke zwischen Reutte und Lermoos so staufrei wie möglich gehalten werden. Und das funktioniert größtenteils auch, wie das vorliegende Gutachten untermauert.
Die Dosierung wird jetzt nochmals optimiert. Wie und warum, erklären wir hier:
- Fahrzeugbegrenzung pro Stunde wird um rund 10 Prozent gesenkt: Nach Rücksprache mit den anwesenden BürgermeisterInnen wird noch heuer die Maximalmenge an Fahrzeugen, die die Dosieranlage pro Stunde in Richtung Süden passieren dürfen, von 1.100 auf 1.000 Fahrzeuge pro Stunde gesenkt. Dadurch entsteht „mehr Puffer“ zwischen Reutte und Lermoos und das Risiko für Stauentwicklungen soll nochmals verringert werden.
- Mehr Dosiertage? Jedes Ausweiten der Dosiertage bringt neue Effekte (zum Beispiel treffen diese unter der Woche dann auch verstärkt PendlerInnen) und erfordert zusätzlich ein Anpassen weiterer Maßnahmen wie der Abfahrverbote und dazugehöriger Kontrolltätigkeiten. Dies würde derzeit allen voran für Montage auf den ersten Blick relevant erscheinen. Dieser Schritt wird aktuell noch nicht weiter forciert, vertiefende Analysen bleiben aber weiter im Fokus.
- Kein Verschieben der Anlage Richtung Norden: In der Vergangenheit wurde oft diskutiert, die Dosieranlage weiter nach Norden zu verlegen. Doch das hätte jedenfalls nachteilige Auswirkungen. Unter anderem würde es zu unerwünschten neuen Ausweichrouten kommen. Betroffen wären vor allem Vils und das Tannheimer Tal.
Verschiedene Alternativen wurden also geprüft. Auf den ersten Blick erscheinen Maßnahmen oft gut und einfach umsetzbar – nach der vertiefenden Analyse zeigt sich dann allerdings, dass diese oftmals bislang ungeahnte andere Auswirkungen haben können. Deswegen braucht es immer einen ganzheitlichen Blick.
Fakten zur Kontrolle der Abfahrverbote
Und hier noch ein paar Fakten zur Kontrolle der Abfahrverbote, die von Juli bis Oktober durchgeführt wurden: Über 90.000 Fahrzeuge wurden im Bezirk Reutte abgewiesen und damit über 90.000 Mal dazu beigetragen, dass die Verkehrs- und Versorgungssicherheit in den der B 179 Fernpassstraße umliegenden Ortschaft aufrechterhalten werden konnte.
#goodnews: Der Lermooser Tunnel ist ab heute, Freitag, nach umfangreichen Erhaltungsarbeiten inklusive ersten Vorbereitungsmaßnahmen für die zweite Tunnelröhre wieder rund um die Uhr befahrbar. Wir haben uns die Arbeiten für euch auch vor Ort angesehen: www.youtube.com/watch?v=CzFMi0yk1wI.
#InformierenSiesich: Unter www.tirol.gv.at/fernpass finden sie nach Themen geordnete Bereiche, wo Sie sich umfassend rund um das Fernpass-Paket informieren können.