Fabian Bartl ist Tirols Zivildiener des Jahres 2025

Landesrätinnen Hagele und Mair gratulierten Fabian Bartl aus Telfs zu seiner Auszeichnung

  • Zivildiener des Jahres 2025: Engagement im „KiKo – Kinderkompetenzzentrum Telfs“ ausgezeichnet
  • Tirolweit derzeit 882 Zivildiener im Einsatz

Im Rahmen eines gemeinsamen Besuchs im „KiKo – Kinderkompetenzzentrum Telfs“ gratulierten Bildungslandesrätin Cornelia Hagele und Jugend- und Sicherheitslandesrätin Astrid Mair dem 21-jährigen Fabian Bartl (Telfs, Bezirk Innsbruck-Land), der heuer zum Tiroler Zivildiener des Jahres ausgezeichnet wurde. Im KiKo leistete Bartl von September 2024 bis Mai 2025 seinen Zivildienst – und überzeugte dabei mit Engagement und seinem Herz für die Kinder. 

„Wir gratulieren Fabian Bartl herzlich zu seiner Auszeichnung als Tiroler Zivildiener des Jahres 2025. Mit seinem Einsatz im Kinderkompetenzzentrum Telfs hat er eindrucksvoll bewiesen, welchen Beitrag Zivildiener für die Gesellschaft leisten“, freuen sich LRin Mair und LRin Hagele. „Fabian ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie engagierte und verantwortungsbewusste junge Menschen unser Land prägen – und wie der Zivildienst eine Brücke für den weiteren beruflichen Weg sein kann.“

Von der Tischlerlehre in die Elementarpädagogik

Der 21-jährige Fabian Bartl startete seinen Zivildienst im Herbst letzten Jahres im KiKo Telfs und unterstützte die PädagogInnen bei ihrer täglichen Arbeit im Kindergarten. Die rund 20 MitarbeiterInnen bilden und begleiten 65 Kinder, die sich auf vier Gruppen verteilen. Bartl selbst blickt mit Begeisterung auf seine Zeit im Kindergarten zurück: „Es gibt nichts, was mir nicht gefallen hat.“ Schon in jungen Jahren galt er als „Kinzer“, der in der Familie immer auf die Kleinsten aufpasste. Nach seiner abgeschlossenen Lehre zum Tischler entschied er sich für den Zivildienst – und entdeckte die Arbeit im Kindergarten für sich. Aktuell absolviert er den Qualifizierungslehrgang für Kindergartenassistenz und arbeitet bereits als Schulassistenz an einer Volksschule. 

Ein Dienst an der Gemeinschaft

„Es freut mich besonders, dass Fabian Bartl seinen weiteren Weg in der Elementarpädagogik sieht. In diesem Bereich können Kinder in ihren frühesten Entwicklungsphasen spielerisch gefördert werden: Neugierde wecken, sprachliche Kompetenzen stärken und den Grundstein legen für lebenslanges Lernen. Gleichzeitig ermöglicht die Tätigkeit den pädagogischen Fachkräften, eng mit Familien zusammenzuarbeiten und sich beruflich stetig weiterzuentwickeln. Davon profitieren sowohl die Kinder in ihrer Entwicklung als auch die Menschen, die diesen mit Engagement Beruf ausüben“, meint LRin Hagele. Sie verweist auf das kostenlose Mentoringprogramm für den Berufseinstieg in der Elementarpädagogik, das von der Pädagogischen Hochschule Tirol und den Bildungsanstalten für Elementarpädagogik angeboten wird. Das Land Tirol fördert das berufsbegleitende Programm, das sich an neues Personal in Kinderkrippen, Kindergärten und Horten richtet: „Bis 2027 stellen wir dafür 1,6 Millionen Euro bereit – damit der Berufsstart in diesem so wichtigen Bereich reibungslos gelingt.“

Auch für LRin Mair, zuständig für den Wehr- und Zivildienst, ist Fabian Bartls Auszeichnung ein starkes Signal: „Mit seinem Engagement im KiKo ist er ein Vorbild für viele junge Menschen in Tirol.“ Aktuell leisten in Tirol insgesamt 882 junge Männer ihren Zivildienst. Davon sind knapp 37 Prozent in Rettungswesen, 26 Prozent in der Sozial- und Behindertenhilfe und 20 Prozent in der Altenbetreuung tätig. Damit sei der Zivildienst eine unverzichtbare Säule des gesellschaftlichen Gefüges, fährt die Landesrätin fort: „Der Zivildienst ermöglicht es jungen Menschen, einen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten – sei es in der Pflege, der Sozialarbeit, im Umweltschutz oder in der Elementarpädagogik. Ob Wehr- oder Zivildienst: Beides ist wesentlich für die Sicherheit und den Zusammenhalt in unserem Land.“

Mit seiner Wahl zum Tiroler Zivildiener des Jahres reiht sich Bartl in eine Gruppe junger Männer, die durch Einsatz, Zivilcourage und besonderes Engagement hervorstechen. Von BMinClaudia Plakolm bekam er im September die Ehrung als Tiroler Landessieger in Wien überreicht.